- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 7. 1913 /
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Zellreihe des eigentümlich gebauten Nuzellus unrichtig als eine Reihe
von Endospermzellen gedeutet hat. Von den übrigen 24 Familien
gehören 1(5 zu den Sympetalen, und zwar 12 Tubiflorae- Familien, die
Campanulaceae und 3 ßicornes-Familien. Desgleichen führt er aus, wie
dieses Kennzeichen gewisse Familien von einander weit entfernt,
während es für die nahe Verwandtschaft anderer spricht. Die
angeführten Beispiele sind aber zum Teil nicht glücklich gewählt.

Hegelmaier, der seine Ausführungen auf so wohl die
Beobachtungen Hofmeisters und späterer Forscher, wie seine eigenen
umfangreichen Untersuchungen stützen konnte, spricht sich vorsichtiger
aus, schreibt aber von den beiden Endosperm typen z. B. (6Vi, S. 529):
»In dem Stattfinden der einen oder anderen Entwickelungsweise
finden häufig systematische Verschiedenheiten ihren Ausdruck; nicht
blos kleinere sondern auch weitere Formencomplexe, zum Theil ganze
Gruppen natürlicher Familien lassen sich darnach von einander
scheiden». Ein ander Mal schreibt er (62, S. 88): »Selbst
Endosperm-bildung durch Theilung im engsten Sinn kommt bekanntlich
mitunter bei Verwandtschaftskreisen vor, an deren naher Beziehung
zu solchen, bei welchen Zellenbildung nach vorheriger freier
Vermehrung der Kerne stattfindet, nicht wohl Jemand zweifeln wird.
Wenn aus Fällen dieser Art von einzelnen Seiten umgekehrt Schlüsse
gegen das Bestehen dieser Verwandtschaften gezogen worden sind,
so liegt hierin eine Ueberschätzung eines sicherlich stets zu
berücksichtigenden, aber doch nicht oberste Gültigkeit beanspruchenden
systematischen Behelfs». Ich führe diese Sätze an, weil sie meiner
eigenen Auffassung sehr nahe kommen.

Durch meine eigenen Untersuchungen und namentlich durch das
Studium der einschlägigen Litteratur bin ich zu der Auffassung
gelangt, dass besonders diejenigen Forscher, die der
Entwicklungs-geschichle des Endosperms fast jede Bedeutung für die Systematik
absprechen wollen, sich entweder keine hinreichende Kenntnis der
betreffenden Frage verschafft oder wenigstens sich in sie nicht
genügend hineingedacht haben. Die eigentlichen Systematiker
scheinen in der Regel kaum die Verschiedenheiten betreffs der
Endo-spermbildung zu kennen, die die Morphologen schon längst
nachgewiesen haben.

Dass die Ansichten in so hohem Grade aus einander gehen,
hängt aber gewiss zum grössten Teil damit zusammen, dass es seit
Hofmeisters Zeit keine Zusammenstellung über die Verteilung der
JEndospermtypen gibt. Für eine richtige Beurteilung, ob sie tatsäch-

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