- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 7. 1913 /
154

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Bald teilt sich der primäre Endospermkern. Es entstehen zwei
hinter einander gelegene Zellen. Das Endosperm wird durch
sukzessive Zellteilung gebildet. Die Orientierung der späteren Wände
schwankt. Bisweilen entsteht noch eine Querwand, in anderen
Fällen werden die zwei ersten Zellen durch Längswände geteilt.1
Am häufigsten aber sind die Wände schief gestellt (Fig. 9 b—d).
Die Antipoden verschwinden mehr oder weniger früh. Der
Embryosack wird von mehreren Endospermzellen ausgefüllt, bevor
eine beträchtliche Vergrösserung desselben stattlindet (vgl. die in
demselben Masstabe gezeichneten Fig. 9 b—d). Die spätere
Entwicklung ist zuerst hauptsächlich auf einen Zuwachs in der Breite
beschränkt. Der Endospermkörper bekommt eine fast
isodiametrische Form (Fig. 9 e). Seine definitive Form ist die eines
Zylin-dersektors. Im reifen Endosperm finden sich keine Stärkekörner.
Dagegen sind seine Zellen von Proteinkörnern vollgepfropft.

Auf keiner Entwicklungsstufe des Endosperms kommen irgend
welche Bildungen vor, die den Haustorien der typischen
Bicornes-Familien entsprechen könnten. Auch in reifen Samen von Galax
und Schizocodon soldanelloides habe ich keine Reste davon
gefunden. Die peripheren Endospermzellen von Diapensia sind
sämmt-lich bei dem Aussaugen des Inleguments und der Raphe in gleichem
Masse lälig. Sie sind während der Entwicklung plasmareicher als
die inneren. Man kann dies vielleicht mit der Abwesenheit des
Tapetums zusammenstellen [vgl. Schmid (124-, S. 116)].

Wenn das Endosperm von Diapensia, die in der Fig. 9 e
dargestellte Entwicklung erreichl hat, hat die Verdrängung der übrigen
Teile der Samenanlage kaum begonnen. Ihre Zellen haben sich
nämlich schneller als das Endosperm vergrössert. Der Same
be-komml früh seine endgültige Form und Grösse. Im reifen Samen
(Fig. 9 f) ist das Endosperm nur von der Epidermis umgeben.
Sie liefert die einschichtige Samenschale. Besonders ihre
Innen-und Seilenwände sind stark verdickt und von einigen Poren
durchsetzt (Fig. 9 i). Innerhalb der Epidermis findet sich eine Schicht

1 Wenn icli von »Wänden» im jungen Endosperm spreche, lasse ich es im
allgemeinen dahingestellt sein, ob die Zellen nackt oder mit wirklichen Zellmembranen
versehen sind. Man findet oft die Angabe, dass die zuerst gebildeten
Endospermzellen anfangs nackt sind. Auch ich habe in den mit Eisenhämatoxylin gefärbten
Präparaten gewöhnlich keine Wände gesehen. So auch bei Diapensia. Durch eine
Nachfärbung mit Lichtgrün traten solche aber deutlich hervor. Um sicher zu sein,
muss man daher Farbstoffe, die auch die Wände färben, brauchen.

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