- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 7. 1913 /
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einschichtige Samenschale ausbildet. Ihre Zellwände sind nur
schwach verdickt. Sie ist ja auch fast ohne Bedeutung. In der
Nähe der ehemaligen Mikropylmündung werden die Wände einiger
Zellen ziemlich früh verholzt.

Die Entwicklung des Embryo bietet keine abweichenden
Erscheinungen dar. Im reifen Samen ist das Embryo nur unbedeutend
kürzer als das Endosperm. Die Wurzelspitze kann durch ein für
Plerom, Periblem und Wurzelhaube gemeinsames Meristem
wachsen. In anderen Fällen war es aber deutlich, dass das Plerom ein
eigenes Meristem besass. In einigen reifen Samen habe ich 2 oder
3 Embryonen gefunden. Fig. 15 h zeigt, wie eine solche
Poly-embryonie durch Spaltung der Embryokugel entstehen kann.

Von Empetrum rubrum konnte ich nur reife in Alkohol
aufbewahrte Früchte untersuchen. Die Samen zeigten denselben Bau
wie bei E. nit/rum. Reste der Haustorien waren deutlich. Von
den übrigen Empetraceen standen mir nur Herbarexemplare zur
Verfügung. Ich habe aber einige Blüten und Samen von Corema
album und Ceratiola ericoides aufgeweicht. Die Samenanlagen haben
einen mit denjenigen von Empetrum ganz übereinstimmenden Bau.
Sie sind tenuinuzellat, unitegmisch und werden von einem
angeschwollenen Funiculus getragen. Der Embryosack ist von einem
Tapetum umgeben. Auch die Entwicklung nach der Befruchtung
scheint dieselbe zu sein. Wenigstens kommen in den Enden der
Samen beider Gattungen Haustorien von demselben Typus wie bei
Empetrum vor. Die Samenschale ist auch einschichtig.

5. Die Einreibung der Empetraceen in die Bicornes-Reihe.

Was lehrt uns denn die Entwicklungsgeschichte der Blüte über die
systematische Stellung der Empetraceen’? Gehören sie zu einer der
cho-ripetalen Reihen Geraniales und Sapindales oder zu den Bicornes? Es
gibt meiner Ansicht nach unter den oben beschriebenen Tatsachen
einige, die zur Beantwortung dieser Fragen kräftig beitragen können.
Der aufmerksame Leser hat kaum unterlassen können, einige Schlüsse
zu ziehen.

Wir wollen zuerst auf den Antherenbau aufmerksam machen.
In der Wand fehlt bei Empetrum und Corema ein Endothecium,
obgleich die Antheren sich durch Längsspalten öffnen. Ein solches
Verhalten ist unter den Geraniales-Sapindales nur bei den betreffs
ihrer Stellung unsicheren Tremandraceen (2.3, S. 1281) angetroffen

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