- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 7. 1913 /
178

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Entwicklungsgeschichte der Samenanlagen, besonders aber die
Endospermbildung, machen somit eine Einreihung der Empetraceen in
die Geraniales- oder Sa/x’nda/es-Reihen fast unmöglich. Sie enthalten
Merkmale, die allen anderen zu diesen Reihen gerechneten Familien
ganz fremd sind. Wie wir gesehen haben, sind dieselben Merkmale
für die /iicomes-Familien mehr oder weniger charakteristisch und
sind in hohem Grade geeignet, die Ansicht derjenigen Systematiker
zu stützen, die die Empetraceen der Bicornes-Reihe zuzählen.

Gibt es aber Merkmale der Empetraceen. die sich mit einer
derartigen Stellung nicht vereinigen lassen? Dass dem vegetativen
System keine zukommen, ist ohne weiteres deutlich. Betreffs der
Blütenmorphologie wäre es vielleicht hinreichend, daraufhinzuweisen,
dass so hervorragende Forscher wie Agardh, Gray, Solms-Laubach
und Baillon der Ansicht waren, dass die Empetraceen
wahrscheinlich ihre nächsten Verwandten unter den Ericaceen haben. Die
Abweichungen vom Hicornes-Typus besteht hauptsächlich in der
Dioecie oder Polygamie und in den 2—3-zähligen Blüten der
Empetraceen. Betrachten wir aber diese und einige andere Abweichungen
etwas näher, so werden wir sehen, dass völlig entsprechende
Unterschiede auch bei den unbestrittenen BicornesFamilien
vorkommen.

Freiblättriger Kelch und allmählicher Übergang zwischen
demselben und den Vorblättern sind wie für die Empetraceen auch für
die Epacridaceen charakteristisch. Freiblättrige Krone kommt
bei zahlreichen /J/tornes-Typen vor. Ein einfacher
Staubblattwir-tel kommt z. B. der Gattung Loiseleuria und den meisten
Epacridaceen zu. 2—3-fächerige Fruchtknoten besitzen z. B. gewisse
Sa-la.videen, Leiophyllum, Loiseleuria (Ericaceen), Needhamia,
Oligar-rhena (Epacridaceen), Clethra u. a. Andere Zahlen kommen ausser
den typischen auch vor, z. B. (5—7 Fächer bei Bejaria, 8 bei
einigen Erica-Arten, 5—20 bei Rhododendron, 10 bei Rigiolepis,
Gaylussacia und gewissen Vaccinium-Arien (bei den drei letzten
falsche Scheidewände) (alle sind Ericaceen). Auch die
Epacridaceen wechseln in dieser Hinsicht beträchtlich, z. B. typisch 10
bei Trochocarpa. Einige dieser Fälle sind sehr interessant, da sie
Beispiele für ein pleiomäres Gynöceum darstellen. Ein solches
kommt bekanntlich auch dem Empetrum zu. Wenn wir ausserdem
erwähnen, dass sowohl unter den Ericaceen (Salaxideen) wie unter
den Epacridaceen Typen mit einfächerigem Gynöceum vorkommen,
sieht man, dass unter den Bicornes der grösste Wechsel vorliegt.

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