- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 7. 1913 /
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hauptsächlich von Leguminosen (Brachystegia- und Berlinia-A.Tf.en)
gebildet. Unter den niedrigeren Räumen und höheren Sträuchern
sah man Swartzia madagascariensis, jetzt fruchttragend, die
gross-blättrige Euphorbiacee Uapaca Kirkiana mit halbreifen, an kleine
Apfel erinnernden Früchten und noch eine weitere Art dieser selben
Gattung, ferner die teilweise entlaubte Leguminose Burkea africana.
eine eben jetzt blühende neue Baphia-Art, Diospyros xanthocarpa,
Pari-narium curatellifolium und zahlreiche andere. Besonders sei erwähnt,
dass hier und da Gruppen von Borassus flabellifer var. cethiopum
vorkamen, einer Palme, deren südlichster bisher bekannter Fundort
die Gegend des Rukwasees (c:a 8° s. Br.) sein dürfte, so dass also
ihre Südgrenze nunmehr ca. 6 Breitengrade südwärts zu verlegen
ist (vgl. Engler, Die Pflanzenwelt Afrikas, II, S. 225, 1908).

Die Grasvegetation des Bodens, meterhoch oder etwas höher,
stand nun vertrocknet da. In ihr wuchsen verschiedene niedrigere
Sträucher (mehrere Leguminosen, eine Vernonia-Art, vielleicht die
gemeinst vorkommende von allen, sowie Triumfetta Dekindtiana) und
eine ganze Reihe Kräuter, unter denen besonders das meterhohe
Heiichrysum Petersii, Vernonia-Arien, Dicoma sessiliflora, Euphorbia
cyparissioides u. a. bemerkt wurden; die rote Laterilerde war
stellenweise mit niedrigen Teppichen aus der Rubiacee Leptactinia
hein-sioides (oder einer verwandten Art) bedeckt.

Dieser Trockenwald entbehrte so gut wie aller Lianenvegetation;
die einzige kletternde Art, die normalerweise in demselben vorkam,
war eine Cassytha-Art (nicht die in Afrika sonst allgemein
vorkommende fdiformis). Auch höhere Epiphyten waren äusserst spärlich
vertreten, dagegen leuchteten in den Baumkronen überall die Blüten
parasitischer Loranthaceen; gemein war besonders Loranthus
Cor-netii, spärlicher Loranthus erianthus.

Ein ganz eigenartiges Gepräge erhielt die Landschaft in diesen
Gegenden durch die äusserst zahlreichen Termitenhügel, die bald
in Form von zuckerhulähnlichen, bis zu 4 m hohen Säulen, bald
als gewaltige regelmässige Hügel von einer Höhe bis zu 5 m
auftraten. Die ersteren waren kahl, vegetationslos und von leuchtend
rotbrauner Farbe dank der Lateriterde, die das Baumaterial
geliefert hatte. Die letzteren dagegen waren stets mit einer Flora bedeckt,
die in vielen Beziehungen von der des umgebenden Trockenwaldes
abwich. Ihr Gipfel und ein grosser Teil der seitlichen Abhänge
waren von dichtem Gebüsch eingenommen, in dem Lianen
(Lan-dotphia-Arten und besonders die unangenehm stachelige Capparis

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