- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 7. 1913 /
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tomentosa) reichlich vorkamen, die Sträucher zu einem
undurchdringlichen Wirrwarr verflechtend. Diese Termitenhügel bildeten auch
den Standort für gewisse Arten, die nur oder fast ausschliesslich auf
ihnen vorkamen und sonst in der Gegend fehlten. So wurde oft
der Gipfel selbst von einer gewaltigen säulenförmigen Euphorbia
eingenommen, nach der man in diesen Gegenden anderswo
vergeblich suchte; in dem Gebüschdickicht leuchtete ferner Erythrina
tomentosa mit ihren feuerroten Blüten, und auf den Abhängen
standen die dürren Riesenhalme einer Bambus-Art, auch diese Arten
hier ausschliesslich an die Termitenhügel gebunden. Die
Vegetation derselben wurde daher zum Gegenstande besonderer
Untersuchungen gemacht, über die an anderem Orte eingehender zu
berichten sein wird.

In der Gegend von Bwana Mkubwa kamen ausser dem
Trockenwalde auch noch andere Pflanzenvereine vor. Auf einigen kleineren
Berghügeln, die sich über den sonst ebenen Boden erhoben, war
der Trockenwald etwas modifiziert, und es traten einige an die
steinige Lokalität gebundene Arten auf, unter denen besonders eine
niedrige, 1 dm hohe Iiarbacenia-Art (Velloziacee) hervorgehoben sei.
Hier und da öffnete sich auch der Trockenwald zu Grasebenen, die
einige flache Täler einnahmen, in deren Mitte gewöhnlich ein Bach
dahinfloss. Längs diesem trat dann ein meistens äusserst dichter
und üppiger Galleriewaldgürtel auf. An einer solchen näher
untersuchten Lokalität bestand die Baumvegetation hauptsächlich aus
der Myrtacee Syzygium cordatum und der Sapotacee Chrysophyllum
argyrophyllum, beide immergrün und nun in beginnender Blüte.
An diesen grünenden Waldparzellen bildete jedoch der
Lianenreichtum den hervorstechendsten Zug. Von grösseren Arten sah
man Artabotrys nitidus sowie eine Vitacee mit eigentümlichen,
dünnen Korkflügeln am Stamme, von der Blätter oder Blüten jedoch
nicht erhalten werden konnten. Weniger hoch kletterte eine
Clematis, Rubus rigidus und eine Jasminum-Ari, Micania scandens und
Merremia pterygocaulos. Im Schatten im Inneren des Galeriewaldes
wuchsen Acanthaceen, Scleria racemosa, Adianthum capillus veneris
u. a. Auf dem feuchten Boden neben dem Bache kamen vor
Adenostemma viscosum, Polygonum serrulatum. Ranunculus pinnatus,
Cyperus sp. und eine kleine schöne Denekia-Art (Compositee), die durch
ihre reichliche blaue Blüten an Afyoso/f’s-Teppiche erinnerte.

Von Bwana Mkubwa ging dann der Weg der Expedition über
Fort Rosebury nach dem Bangweolo-See, wobei zunächst der

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Project Runeberg, Mon Dec 11 23:01:03 2023 (aronsson) (download) << Previous Next >>
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