- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 7. 1913 /
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hervorwachsender Ausläufer hervorbrachte. Derartige Galeriewälder
fanden sich mehrorts um das Südwestende des Sees herum: am
Chimanafluss in der Nähe von Kasomo und längs dem Mano-Fluss,
ferner auf einem kleinen begrenzten Gebiet längs dem westlichen
Ufer des Luapula beim Dorfe Panta sowie ausserdem ein paar
Waldparzellen bildend zwischen dem Mano und Kawendimusi (vgl.
die Karte). Im grossen und ganzen kann ich betrelfs ihrer
Zusammensetzung auf die entsprechende Formation aus der Gegend
von Bwana Mkubwa verweisen. Der Artenreichtum war jedoch
vielleicht hier grösser, obwohl er im ganzen genommen nie in
diesen Galleriewäldern so gross ist, wie die Üppigkeit der Vegetation
es zu versprechen scheint. Ein charakteristischer Baum, den ich
an keinen anderen Stellen als hier sah, war die Icacinee Apodytes
dimidiata; ein ebenso typischer höherer Strauch oder Strauchbaum
war die Rubiacee Randia malleifera, die mit mehr als
dezimeterlangen, glockenähnlichen weissen Blüten prangte. Von den
Konstituenten der reichen Lianenflora sei hier nur erwähnt der bis zu
8 m kletternde Farn Lygodium scandens, der reichlich am
Chimanafluss vorkam, und der scheinbar in den zentraleren Teilen des
Kontinents nicht beobachtet worden ist.

An zwei Stellen, an den erwähnten Flüssen Chimana und Mano,
wurde ein eigentümlicher Typus von Galleriewald angetroffen, der
das Gebiet einnahm, über das der Fluss (oder richtiger der Bach)
sich während der Regenzeit ausbreitete. Während der Trockenzeit
floss kaum Wasser in der Bachfurche dahin, das
Überschwemmungsgebiet war dann durch einen stark sumpfigen Boden mit Tümpeln
stagnierenden Wassers hier und da ausgezeichnet. In diesen und
um sie herum sah man reine Wasserpflanzen wie Oltelia lancifolia,
Limnophytum obtnsifolium, Polygonum u. a. Den eigentümlichsten
Eindruck machte indessen die Baumvegetation. Diese bestand fast
ausschlieslich aus einer grossblättrigen Ficus-Art, congensis, deren
Stämme oft horizontal lagen oder schräg standen oder eine Menge
dicker, stammähnlicher Äste ausgebildet hatten, die alle zusammen
gleichsam ein kräftiges Gitterwerk über dem schlammigen Boden
bildeten, und die ausserdem natürlich beblätterte Zweige nach oben
entsandten. Das Ganze war zu einem Wirrwarr von Stämmen und
Zweigen aller Dimensionen verfilzt, so dicht, dass an ein
Vorwärtskommen auf dem Boden gar nicht zu denken war, sondern man
musste sich der natürlichen Brücken bedienen, die die liegenden
und einander kreuzenden Ficus-Stämme darboten. An den Seiten

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