- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 7. 1913 /
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stützend bis zu gut 4 m Höhe empordrang. In vereinzelten
Exemplaren sah man eine schöne Hibiscus-Arl mit purpurfarbigen Blüten
im Inneren der dichten Smithia-Slräucher wachsen, ungefähr dieselbe
Höhe wie diese erreichend. Als schattenliebende Untervegetation
in den Gebüschen wuchsen die blaublütige Commelina nudiflora,
eine weissblütige Acanlhacee Phaylopsis longifolia, die Rubiacee
Otiophora scabra u. a. Die für diese Vegetation charakteristischste
und besonders in die Augen fallende Art, nächst der Smithia selbst,
war indessen Loranthus mweroensis, der mit seinen feuerroten Blüten
die meisten Smi7/iia-Sträucher illuminierte, auf denen er am
liebsten zu parasitieren schien. Lianen und Epiphyten kamen
dagegen nicht in dieser Zone vor, wenigstens nicht dort, wo ich
dieselbe kennen lernte.

Der lose, feine Sandboden, der von der Smithia-Zone
eingenommen wurde, setzte sich landeinwärts noch 20—30 m, bisweilen
noch weiter fort ohne eine zusammenhängende Pflanzendecke, hier
aber mit einer anderen Vegetation als in der unmittelbaren Nähe
des Wassers. Der Boden stieg landeinwärts langsam an, weshalb
die innere Grenze des Leguminosengürtels durch die am See
herrschende grössere Erdfeuchtigkeit bedingt sein muss. Dieser innere
Gürtel war durch Sträucher und wereinzelte höhere (bis 10 oder
seltener bis lä m hohe) Bäume sowie ausserdem durch einen viel
grösseren Artreichtum, was die Holzgewächse betrifft, charakterisiert.
Zu höheren Bäumen wuchsen empor Syzygium cordatum, Parinarium
riparium n. sp., Ficus ovala und Vitex Cienkowskii. Als Sträucher
von ein bis zwei Mannshöhen kamen hier vor Haronga paniculata,
Dracaena sp., die mit gewaltigen, grünen und glänzenden Blättern
versehene Loganiacee Anthocleisla sp. (spärlich beobachtet), die
Bubiacee Tricalgsia Nyassce, Sterculia tragacanlha, Oehna Antunesii
in leuchtend gelbem Blütenschmuck, die beiden Sapotaceen Pachystela
brevipes und Chrysophyllum argyrophyllum u. a. Noch weiter
landeinwärts vom Ufer aus sah ich Diospyros xanthocarpa sowie die
eigentümliche, im September und Oktober am nachten Zweige
blühende Euphorbia matabelensis. Lianen waren auch in dieser Zone
nicht zahlreich; Artabolrys nitidus wurde eingesammelt und
ausserdem eine sterile, silbergraue Convolvulacee beobachtet. Die
Epi-phytenflora war gleichfalls schwach entwickelt. Am gemeinsten
kam der Farn Cyclophorus Mechowii, von Zweigen und Stämmen
herabhängend, vor; als ein Halbepiphyt, in einen gewöhnlichen
Strauch übergehend, wuchs Ficus craterostoma.

Svensk Botanisk Tidskri/t 1913. 17

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