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durch Wasserpflanzen wie Ottelia lancifolia (Hydrocharitacee),
Wasser-Utricularien, Scirpus-Arten usw. repräsentiert. Sie sind oft
wasser-wärts durch einen Papyrus-Gürtel begrenzt, so beispielsweise bei
Panta und längs grossen Teilen der Halbinsel Kapata. Es ist
daher sehr schwer, eine bestimmte Grenze zwischen diesen
Gras-sümpfen und den trockneren Grasflächen einerseits und der
Papyrus-Formation nebst den noch mehr wasserliebenden Scirpus-Sümpfen
andererseits zu ziehen. Doch beherbergen die Grassümpfe am
Bangweofo eine ganze Masse der interessanteren Arten der Gegend,
weshalb sie hier besonders zu erwähnen sind.
Die Hauptmasse der Vegetation besteht aus Gräsern und
Halbgräsern; zwischen diesen wuchsen eingemischt mehrere
Eriocau-laceen (Eriocuulon-Arlen, Mesanthemum radicans und Syngonanthus
Poygeanus) sowie gelbbliitige A’i/Ws-Arten (aristata, batocana und
capensis). Die mehr in die Augen fallenden Pflanzen waren indessen
die Repräsentanten der Dicotyfen, und mehrere von diesen
bildeten durch ihre schönen, farbenreichen Blüten einen wirklichen
Schmuck der Gegend. Erwähnt seien hier von diesen letzteren
die Melastomaceen Dissotis crenulata und incana, eine habituell an
Lythrum salicaria erinnernde Labiate Aeolanthus sp., die
Genti-anacee Pycnosphaera Buchanani (blaublütig) Drosera
madagascari-ensis und Burkeana, Polygala-Arten, Cycnium tubulosum,
Utricularia-(subulata und exoleta) und Genlisia-Arten, Lobelia Welwitschii und
zahlreiche andere. Das schöne Lycopodium capillaceum und Lye.
carolinianum sah man auch hier und da in der Bodenschicht; unter
den Pteridophyten wurde ausserdem besonders die allgemein
vorkommende Dryopteris Thelypteris bemerkt. — An einigen Stellen
beobachtete ich am Rande dieser feuchten Wiesen Gruppen der
Palme Phoenix reclinata.
Was den Bangweolo-See am berüchtigsten gemacht hat, ist
zweifellos das Vorkommen der gewaltigen, sumpfartigen
Überschwemmungsgebiete, die sich südöstlich und östlich vom See ausbreiten,
interessant auch in ethnographischer Hinsicht wegen des daselbst
wohnenden, auf niedriger Kulturstufe stehenden Rattwavolkes (Fig.
7). Die dort vorkommende Vegetation habe ich besonders östlich
von der Halbinsel Kapata untersuchen können. Die stärkst
hervortretende Pflanzenform ist Cyperus Papyrus, der im grossen und
ganzen der Vegetation ihre Physiognomie verleiht (Vgl. Fig. 8).
Doch kommen auch hier andere stark hydrophile Assoziationen
vor, und ohne Grenze gehen ausserdem diese in die obenerwähnten
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