- Project Runeberg -  Svensk kemisk tidskrift / Tjugutredje årgången. 1911 /
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(1889-1919)
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konnten nur klebrige, amorphe Substanzen gewonnen werden, aber durch
Umsatz von mit Soda neutralisierter Säure und salpetersaurem Cinchonin
(ein Mol Base und ein Mol Säure) war es sehr leicht, ein wohldefmiertes
Salz darzustellen, wenn nur erst das zum Impfen nötige Material erhalten
worden war. Dieses erhielt ich zufällig, als ich versuchte, aus
racem-dibrombernsteinsaurem Natron und salpetersaurem Cinchonin (ein Mol
Base und zwei Molé Säure) ein Salz von einem Molekiil Cinchonin mit
einem Molekiil Dibrombernsteinsäure darzustellen. Beim Vermischen der
Lösungen trät keine Päliung ein, aber als dann essigsaures Natron
zu-gesetzt wurde, fiel ein farbloses, klebriges Öl aus, welches nach ein paar
Tagen teilweise kristallisiert hatte, und dieses Gemisch konnte dann zum
Impfen verwendet werden. Als eine Lösung von einem Mol Cinchonin
und einem Mol Salpetersäure in Wasser mit einer nicht zu verdiinnten
Lösung von neutrale m dibrombernsteinsauren Natron versetzt wurde, flel
ein öl aus, welches beim Behandeln mit reinem Wasser allmählich in
eine weisse, pulverige Substanz umgewandelt wurde, und dieses Pulver
konnte auch zum Impfen verwendet werden. Der Erfolg war allerdings
weniger sicher, off enbär weil das Pulver grösstenteils aus Salzen von
Zersetzungsprodukten der Dibrombernsteinsäure bestand.

Das Cinchoninsalz der Racemdibrombernsteinsäure wurde darin in
folgender Weise bereitet: 21,1 g. Cinchonin wurden in 150 ccm 0,48
n-Salpetersäure und 750 ccm. Wasser in der Hitze gelöst, und nach
Erkalten wurde eine Lösung von 9,9 g. Racemdibrombernsteinsäure und
10,3 g. Soda in c:a 100 ccm. Wasser in kleinen Portionen zugesetzt,
bis die Lösung sich eben zu emulgieren begann; es wurde dann mit
kristallisiertem Salz geimpft, und in dern Masse, wie das Salz
auskristalli-sierte, wurde der Rest der Dibrombernsteinsäurelösung zugesetzt. Ai n
folgenden Tag hatten sich 16 g. Salz als w^eisse, zu Busch ein vereinigte
Nadeln abgesetzt. Lufttrocken hatte das Salz die Zusammensetzung
2C19H22N20, (HOCOCHBr)2, 6H20, aber da die daraus isolierte Säure
teilweise racemisch war, durfte der Kristallwassergehalt entweder auf
einem Zufall beruhen, öder auch enthält das Cinchoninsalz der
d-Dibrom-bernsteinsäure ebenfalls 6 aq.

0,2686 g. Salz gaben 14,20 ccm. N2 bei 27° und 765 mm.

0,2718 g. Salz wurden in 10,67 ccm. 0,1015 n-HCl gelöst und dann
mit 17,62 ccm. 0,0933 n-Baryt und Phenolphtalein zuriicktitriert.

Berechnet: Gefunden:

N 5,78 5,84 %\

Äquiv. Gew. 486,2 484,8.

Das Salz wurde in 40 ccm. verdiinnter Schwefelsäure gelöst und
die Lösung mit c:a 80 ccm. Äther, in drei Portionen, extrahiert. Um
nicht Zersetzung der Säure befurchten zu mussen, wurde der Äther nicht
abdestiliiert sondern bei gewöhnlicher Temperatur an der Luft
abgedun-stet und der sirupöse Ruckstand in Exsiccator getrocknet. Es wurde so
eine stark linksdrehende Dibrombernsteinsäure als weisse,
grobkristalli-riische Masse erhalten. Ausbeute 4,1 g. Schmelzpunkt 152°—154° unter
Aufschäu men.

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