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weiin icb in meiner Hausbaltung bio (wie man zq reden
pfiegtj Koch und Kuchenraeister, Geheimschreiber uod
Buch-balter, Le hr- und Zuchtmeister, ja aucb Schneider mit
gewe-sen, dessen sich gewiss jetzund kein einzig, geschweige
den adiichen Frauenzimmer, sonderlich rubmen wurde, wird
man gestehen mussen, dass gar wenig Zeit zuin Studiren
ubrig mass gewesen sein, und dennoch bab ich in Buchern
ziemlicb mit geblättert, so dass man nicbt Ursach zu sagen
bat, ais konnen so weit von einander entschiedene Ver*
richtungen unroöglich beisammen stehen, oder zugleich
ab-gewartet werden. Wahr ist es, dass ich die Stnoden sehr
genan eingetheilet, wenig spatzieren gefahren, oder in
Ge-seilschaften mich befunden, die Zeit weder mit Spielen oder
andern onndtzen Dingen zugebracht, das Zeicbnen und die
Musique, wozu icb in meinen jungfräulicben Stande nicht
ungeneigt, auch gute Proben bereits sehen und hören
lassen (die aber, weil sie gar zu viel Obungstunden
forder-ten, druber vergessen,) das Meditiren aber aucb beim Herd
und der Wiegen fortgesetzet, wiewobl besonders erbobene
Gedanken oder tiefsinnige Erfindungen bei so schlechter
Gemäcbiigkeit kaum zu vermuthen sind. Was ist aber an
der Weiber Scbarfsinnigkeit gelegen? Die Welt wird doch
wohl bestehen konnen, und ob ich bisweilen je einen Vers
gemacht, ists bauptsächlich desswegen geschehen, weil mein
lieber und leutseliger Ebeberr sicb sonderlich darau be
lustigte, wäre aucb wohl kein einziger ohne sein inständiges
Anbalten jeraals an Tages Licbt gekommen. Nunmehr
wird das Spiel bald zu Ende sein, indem ich scbon das
63:te Jahr zurucke ge lege t, und nichts mebr als der
letz-te Auftritt binterstellig, näml. woblgemuth und sehlig aus
der Welt abzuscheiden.
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