Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - Sidor ...
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>
Below is the raw OCR text
from the above scanned image.
Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan.
Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!
This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.
Örter in meinem Vaterlande durch Annelimligkeit ihrer
Wälder, Felder, Wasser und Berge, ingleichen die Betrachtung
der hinterbliebenen edelsten Gemüther meine
Gedanckens-Kehrung täglich nach Hause verleitet; nichts achtende, was
auch das gemeine Geschrey von vorgehenden
Kriegs-Verwir-rungen ausstreue, und bin desswegen wol vergnüget, dass
ich, in meiner Behausung beschäfftiget, den rauhen
Wind-brauss ohne Schaden vorüber fliehen lassen kan. Denn ob
ich schon denselbigen genugsam höre, ist er doch nicht
mächtig genug mich zu berühren. Massen der güldene Friede,
so ander Orten vertrieben, gleichsam seinen Sitz und
Wohnung alhier genommen zu haben scheinet, davor die
Besitzer des Landes dem höchsten Gott und hoher friedliebender
Obrigkeit unaufhörlichen Danck schuldig sind; Der gestalt,
dass hier nicht allein der wahre Gottesdienst, wie er bey
uns in Uebung, sondern auch Recht und Gerechtigkeit,
Studien und humanitäten, gute Anordnung in bürgerlichem
Leben, Handel und Wandel, Höfligkeit und Sitten in
blühendem Flor stehen. Wolte mir nun etwa sonsten das gemeine
Gerüchte oder wiederwärtige Zeitung einige Unannehmligkeit
verursachen, bin ich selbige geschwind durch andere
anmu-thigere Gedancken zu vertreiben beschäfftiget, diesen Schluss
fassende, dass, wo es der Warheit nicht gemäss, mir es zu
statten komme; falls es aber wahr, ich solches zu ändern
nicht bemächtiget sey, und würde dieser wegen alle meine
Sorge vergebens seyn. Lebe sonsten versichert, dass der
grundgütige Gott aller dieser Begebenheiten ein ihm
wolge-fälliges Ende ersehen werde; mittler Zeit wil uns
gebühren seinen allergnädigsten Willen mit grosser Zufriedenheit
aufzunehmen und uns an seiner Gnade genügen zu lassen.
Meine itzige Beschäfftigung ist diese, dass ich mefne
hochzuehrende Patronen durch geringfertige Aufwartung meiner
Schreiben bediene, selbigen vor Erweisung aller Wolthat und
Gunst-Bezeugungen nnterdienstlichen Danck sage und ihrer
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>
