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Ein grosses Ding ist grosses Gut,
Doch mehr ein tugendhafter Muth:
Doch, weil der Muth auf Gut sich stützt,
So lerne was das Geld dir nützt.
Wenn du an Gaben keinem weichst,
Sieh zu, dass du dich nicht betreugst,
Dass du den andern freventlich
Verachtest: jeder sey vor sich.
Lern selber du erkennen dich
Und dich des eitlen Wahns entbrich:
Du seyst auch was man werden kan,
Es findt sich doch ein Ober-Man.
»
Desshalben dich nicht hoch vermiss,
Doch deiner selbst auch nicht vergiss:
Die Seele, die vom Himmel stammt,
Im Leibe nach der Tugend flammt.
Den Hohen ziemet Macht und Pracht:
Du aber nimm dich wohl in acht.
Die Sonne auf-und untergeht:
Gar selten grosse Pracht besteht.
Der jeden nach Gebühr verehrt,
Der ist dergleichen Ehren werth;
Der aber nichts zu schätzen weise,
Verdienet selbst auch schlechten Preise.
Man sieht nicht viel im Dunst und Rauch
So geht es den Affecten auch;
Sie leschen aus der Seelen Licht
lTnd machen trübes Angesicht.
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