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1Y. Innerliche Freuden-Bezeugung
wegen überstandener Gedancken-Yertleffung.
43?ie schwartz-gewölckte Nacht ist nun vorüber gangen:
Die Jfbrgenröthe kömmt mit ihren Purpur-Wangen;
Die Welt ist offenbar und mein- Gemüthe frey
Des Arbeits-voll’en Jochs der schweren Phantasey;
Der schweren Phantasey, die mich so hefftig plagte,
Mit selbst-erfundnem Tand mein blödes Hertze nagte;
Die meines Hirnes Dampff je mehr und mehr entzündt,
Gleich wie ein Ofen-Dunst, so keinen Ausgang findt.
Ich dachte bey mir selbst: wie reimt sich diss zusammen?
Warumb sindt aufgesteckt so übrig viele Flammen
Am Himmels blauen Dach? ist diss und jenes recht,
Dass einem geht zu wohl, dem andern allzuschlecht?
Ist wohl ein grosser Herr, der alles diess regieret,
Da man doch hier und dort nichts als Verwirrung spüret?
Gleich wie am Firmament die Stern in Ordnung stehn,
So wolt’ ich, dass die Welt solt’ unverrücket gehn.
Ist auch ein Theil des Volcks zur Seligkeit erkohren,
Und wiederumb ein Theil der Mlnschen-Schaar verlogen ?
Wer mögen die auch seyn? o allzufrecher Rath,
Der in des Höchsten Recht so kühnen Eingriff that!
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