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Der du, ale da früh auffstandest, meine Pfeile weggenommen
Und mir Anlass so gegeben, dass ich diese überkommen.
CUPIDO.
Weistu wol, dass du ein Scheusal bist in meiner schönen Welt?
Kennstu den, der deinen Wüten jederzeit die Wage hält?
Den, der deinen Mord ersetzet? Weistu wol, wer dis bestellet,
Dass dies gantze Welt-Gebäude nicht ins alte Chaos fället?
DER TOD.
Du magst halten, setzen, stellen, dir zu Leide, dir zu Lieb;
Alle, die dich kennen, wiesen, dass du bist ein Hertzens-Dieb,
Ein Verführer, der nu nimmer bleibest in den rechten Schrancken,
Ein Betrieger, der die Jugend füllet stets mit Irrgedancken.
CUPIDO.
Bistu nicht ein Unverschämter, der SO gröblich sich erkühnt
Mich mit Worten anzutasten, die ich gleichwol nicht verdient;
Mich, vor dem sich Pan unn Ammon tieff zur Erden bücken
•müssen,
Dessen Zepter die Natura selbsten willig ist zu küssen.
DER TOD.
Halt! ich bin es, der da herrschet über das gesammte Land;
Alles leg’ ich zu dem Füssen, alles unter meine Hand:
Wo ich das geringste Zeichen meiner Ankunfft lasse melden,
Müssen Hector, Ajax fallen, samt den Weltberühmsten Helden-
CUPIDO. ,
Wol ein Fallen magstu’s nennen; Fallen ist es zweiffels frey.
Müssen alle doch bekennen, dass der Fall ein Unfall sey:
Denn so offt die Deine fällen, liegen sie so hart danieder,
Dass sie nimmer,wie die Meinen, auffzustehen kommen wieder.
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