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139

(1871-1962)
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5 juli 1930

elektroteknik

139

reux, comme Kelvin et Pupin, Edison et Marconi.
Il a bien fallu leur génie pour conceveir les merveilles
qui nous ont étonnés, mais le travail anonyme et
consciencieux de centaines d’ingénieurs et de
milliers d’ouvriers n’a pas été moins nécessaire pour
nous faire partager les avantages de la télégraphie
transocéanique et de la téléphonie transcontinentale,
et pour nous faire jouir des délices de l’illumination
electrique, de la télévision et de la radiodiffusion
mondiale.

C’est ainsi que tous les progrès de la civilisation
doivent être regardés comme les produits d’une
coopération universelle, qui donnera des fruits
d’autant plus riches, qu’elle sera fondée sur l’entente
plus parfaite de toutes les Nations.

ÜBER ÖSTERREICHS ENERGIE- UND
ELEKTRIZITÄTSWIRTSCHAFT.

Von Ing. Ludwig KaLLIR, Präsident des Österreichischen Nationalkomitee der I. e. c.

Die Elektrifizierung hat in
Österreich nach dem Kriege eine besondere
Bedeutung erhalten, weil sich die
Basis der Energieerzeugung in
Österreich durch die Folgen des Friedens
von St. Germain grundlegend
geändert hat. Die vor dem Kriege
gebauten Kraftwerke hatten im
Allgemeinen die Aufgabe, mehr weniger eng
umgrenzte Verbrauchsgebiete (eine
Stadt, einen wirtschaftlich
zusammenhängenden Teil eines Bundeslandes,
einen zusammenhängenden
industriellen Bezirk oder eine einzelne grosse
Industrieanlage) mit elektrischer
Energie zu versorgen. War in der Nähe des
Energiebedarfs eine ausbauwürdige, hinsichtlich ihrer
Leistung und Konstanz befriedigende Wasserkraft
vorhanden, so wurde diese ausgebaut. Wo diese
Voraussetzung nicht gegeben war, errichtete man
kalorische Anlagen; denn das Österreich vor dem
Kriege verfügte über reiche Kohlenvorkommen, in
welchen grosse Kapitalien investiert waren, für deren
weitere Ausbeutung lebhaftes Interesse vorhanden
war. Einige Zahlen mögen Österreichs
Kohlenwirtschaft vor und nach dem Kriege beleuchten:

Kohlenvorrat.

Österreich nach dem Kriege
Österreich vor dem Kriege (Einwohnerzahl cca6,4 Millionen)

(Einwohnerzahl cca 29 Millionen) nachge- wahr- Q.........

wiesen scheinlich Summe

Steinkohle 28 000 Mio Tonnen 12,6 18,9 31,5 Mio t.
Braunkohle 13000 „ „ 600 2 300 2 900 „ „

Setzt man 1 kg Braunkohle = V2 kg Steinkohle, so
ergibt sich ein Gesamtvermögen an Kohle von:

34 500 Mio Tonnen 312,6 1168,9 1481,5 Mio t.
bezw. ein Kohlenvermögen pro Kopf der
Bevölkerung von

1190 Tonnen 48,75 231 t

Wenn man also zunächst nur die gegenwärtig
nachgewiesenen Kohlenvorräte in Betracht zieht, ist der
Kohlenvorrat auf ca 4 v. H. des Kohlenvermögens
vor dem Kriege gesunken; dabei sind die Vorräte an
Steinkohle verschwindend klein. Wesentlich ist nur
das Vermögen Österreichs an Braunkohle. Diese ist

aber von verhältnismässig schlechter
Qualität, so dass sie einen Transport
nicht verträgt. Eine Verwendung auf
weitere Distanz ist nur im Wege der
elektrischen Kraftübertragung
möglich, oder nach Anwendung eines
Trocknungsverfahrens. Ein von Dr.
Fleissner angegebenes Verfahren ist
erfolgreich in Ausdehnung
gewinnender Anwendung (Jahresproduktion
z. Z. etwa 300 000 Tonnen
Trockenkohle).

Für Förderung und Verbrauch pro
Kopf der Bevölkerung gelten die
folgenden Ziffern (Umrechnung von
Braunkohle auf Steinkohle wie früher angegeben):

Werte vor dem Kriege Derzeitige Werte

Förderung 1,07 Tonnen pro Kopf 0,28 Tonnen pro Kopf
Einfuhr.....„O.i „ „ „ 0,86 „ _„_

Verbrauch 1,17 Tonnen pro Kopf 1,14 Tonnen pro Kopf

Der überwiegende Teil des derzeitigen
Kohlenverbrauches wird sonach aus dem Auslande eingeführt;
ca 20—25 v. H. des jährlichen Handelspassivums
rühren von diesem Import her, der an Bedeutung für
die Handelsbilanz nur durch den Import an
Lebensmitteln übertroffen wird. Hieraus, sowie aus der
Notwendigkeit, die relativ kleinen Kohlenlager zu
schonen, ergibt sich die Bedeutung des Ausbaues der
Österreichischen Wasserkräfte. Die Ansichten
darüber, wie weit der Kohlenimport durch Ausbau von
Wasserkräften verringert werden könnte, gehen
allerdings weit auseinander. Die Kohle lässt sich
nicht auf allen Anwendungsgebieten durch elektrische
Energie ersetzen, vor allem nicht bei Verwendungen,
bei welchen es im Wesentlichen auf die
Wärmewirkung ankommt. Einen Anhaltspunkt über den
möglichen Umfang des Ersatzes von Kohle durch
elektrische Energie kann die folgende auf 1928
Bezug habende Zusammenstellung geben.
(Umrechnung des Braunkohlenverbrauches auf Steinkohle wie
früher).

Die angeführten Ziffern lassen die Bedeutung des
Elektrizitätswerkes der Gemeinde Wien als grösste
kalorische Anlage Österreichs entnehmen.
(Jahreserzeugung 1928: kalorisch 385 Mio kW7h, hydrau-

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