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(1884-1939)
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - Juni—Juli - Dr. phil. G. Brandes: Martin Luther om Coelibat og Ægteskab

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Endelig tager han paany Spørgsmaalet om hvad en Mand
eller Kvinde skal gøre, der træffer en kold eller svag Natur hos
sin Ægtefælle, under Behandling. Han beklager sig over de
Beskyldninger, Modstanderne i Anledning af hans tidligere Udtalelser
om dette Punkt have rettet mod ham; man har overdrevet og
forvrænget hans Ord, gjort ham til en Talsmand for den ugenerte
Usædelighed. Men,, udbryder han, lad de forrykte Løgnere lyvel
Ogsaa Kristi Ord og Apostlemes bleve fordrejede for dem; hvorfor
skulde man saa ikke fordreje mine Ord!

Han vedgaar ikke alene at have henvist den utilfredsstillede
Hustru til Mandens Broder eller Ven, betegner det ikke blot paany
som Mandens Pligt at tilstæde dette og som Hustruens Ret, hvis
Tilladelsen nægtes, da at undfly til et andet Land og dér vælge
sig en Elsker, men han gør oven i Købet gældende, at dette Raad
har han givet, da han endnu var en sky Begynder, og at han,
hvis han nu for første Gang skulde behandle dette Spørgsmaal,
vilde føre et ganske andet og langt djærvere Sprog.1)

Laster und Stinde soli man strafen; aber mit anderer Strafe, nicht mit
Ehe verbieten. Darum hindert kein Laster oder Stinde die Ehe. David
brach die Ehe mit Bathseba, Urias Weibe, und liess dazu ihren Mann
tödten, dass er alle beide Laster verwirkt; noch gab er dem Papst kein
Geld, und nahm sie darnach zu Ehe, und zeugete den König Salomon
mit ihr. 2 Sam. 11, 14, 27.

’) Ich håbe also gesagt: Wenn ein ttichtig Weib zur Ehe einen unttichtigen
Mann zur Ehe öberkäme, und könnte doch keinen andem öffentlicb
nehmen, und wollle auch nicht gerne wider Ehre thun, sintemal der Papst
hier viel Zeugniss und Wesens ohne Ursach fordert, solle sie zu ihrem
Mann also sagen: Siehe, lieber Mann, du kannst mein nicht schuldig
werden, und hast mich um meinen jungen Leib betrogen, dazu in Gefahr
’ der Ehre und Seelen Seligkeit bracht, und ist vor Gott keine Ehe zwischen
nns beiden; vergönne mir, dass ich mit deinem Bruder oder nächstem
Freunde eine heimliche Ehe håbe, und du den Namen habest, auf dass
dein Gut nicht an fremde Erben komme, und lass dich wiederum
willig-lich betrflgen durch mich, wie du mich ohne meinen Willen betrogen
hast. — Ich håbe weiter gesagt, dass der Mann schuldig ist solches zu
verwilligen, und ihr die eheliche Pflicht und Kinder zu verschaffen.
Will er das nicht thun, so soli sie heimlich von ihm laufen in ein ander
Land und daselbst freien. Solehen Rath håbe ich zu der Zeit geben, da
ich noch seheu war. Aber jetzt wollte ich wohl bas drein rathen, und
einem solehen Mann, der ein Weib also auf’s Narrenseil ftlhret, wohl
bas in die Wolle greifen. Es gilt nicht, seinen Nächsten in solehen
grossen, hohen Sachen, die Leib, Gut, Ehre und Seligkeit betreffen, so
leichtfertig mit der Nasen umftthren.

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