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befestigten Flecken Zydaczow am Dnjestr gegenüber.
Am nächsten Tag ritten einige Offiziere und ich über den
Stryj mit seinem weiten, weidenbewachsenen Über-
schwemmungsgebiet. Der schöne und sonnige Frühsom-
mertag zitterte unter der Wucht des Geschützfeuers.
Über dem Dnjestr, dem Flußlauf folgend, lag ein lang
gewundenes Nebelband, das sich, je näher wir heran-
kamen, lüftete und wie ein Brennopfer gegen den Him-
mel stieg. Der Dnjestr brennt! In graublauen, hin
und her wogenden Wolken brannten die Dörfer den
Dnjestr entlang, wo die Russen im Feuer standen.
Wir waren schon in der Artilleriezone: „Einzeln rei-
ten! Keinen Staub machen!" hieß es. Und sofort trenn-
ten wir uns und mieden den Weg, damit der unter den
Pferdehufen aufwirbelnde Staub uns nicht verriete.
Rechts, hinter einer Böschung, war eine Batterie auf-
gefahren und feuerte über uns hinweg. Das russische
Feuer stand krachend und wolkenballend über einem
Dorf, links von unserm Weg, in dem die Division lag:
Wann werden sie wohl die Batterie hier und uns unter
Feuer nehmen? dachte ein jeder von uns. Im Schritt
ritten wir vorwärts. Nur einer ritt Trab. Es war einer
der größten Magnaten Ungarns und Herrenhausmit-
glied. Er war mit mir zusammen beim Regiment ein-
getroffen," und ich hatte mich mit ihm sofort befreundet.
Er ist inzwischen gefallen, von sieben Maschinengewehr-
kugeln durchbohrt, und ich kann seine Hand, wie die
Hand vieler andrer, die im Kriege meine Freunde wur-
den, nie mehr drücken.
Im Dorfe, dicht hinter dem Feld, wo die Husaren sich
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