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die Augen: „Kommt, Kinder, wir müssen sterben!" Und
sie taten es...
Es wird Morgen. Um vier Uhr steigert sich das russi-
sche Feuer. Es ist nicht mehr zu beschreiben. Bo, bo, bo,
bo, bo, bo! so schnell man es nur sagen kann, gehen die
Granaten nieder. Eine Stunde hindurch trommeln sie
los, was alle ihre Rohre nur hergeben können. Unsere
Drahtverhaue, alle spanischen Reiter, Matratzen und
Pfahlreihen gehen zum Teufel. Die Gräben und leicht
gedeckten Unterstände gehen denselben Weg. In Staub
und Rauch gehüllt scheint eine Herde von Riesenebern
den Boden grunzend aufzuwühlen. Sie schmatzen in
blutigen Baumwurzeln, schnauben, daß es von Schwefel
und Aas stinkt wie im äußersten und allerverfluchtesten
Sumpf der Unterwelt...
Und doch halten die Leute der Division es aus: die-
jenigen von ihnen, die noch am Leben sind. Ein Honved
meldet sich bei seinem Hauptmann: „Herr Hauptmann,
ich muß gehen, mich verbinden zu lassen, melde gehor-
samst!..Er streckt beide Arme vor, wobei zu sehen ist,
daß beide Unterarme fehlen. Er entschuldigt sich noch,
daß er genötigt ist, ein bißchen auszutreten.
Nach Verlauf dieser Stunde des Trommelfeuers sind,
wie berechnet worden ist, während des vergangenen Ta-
ges und der letzten Nacht vierzigtausend Granaten in die
Stellung der Division gefallen. Und doch waren noch
Männer in den Gräben am Leben geblieben, doch sind
von den Zwetschenbäumen des Obstgartens noch so viele
da, daß die roten Blüten, die sie jetzt tragen werden, in
einen Frühsommertag des Friedens hineinleuchten kön-
M a d e l u n g , A u s U n g a r n u n d G a l i j i e n 7
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