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- iz8 -
Wie steht es mit dem Trommelfell der beiden Bohrlen-
ker, die hier Tag um Tag von diesen betäubenden Ex-
plosionskaskaden umdonnert werden? denke ich. — „Sie
gewöhnen sich daran!" sagte mir später der Direktor.
„Der Mensch gewöhnt sich an alles!"
So kommen wir zu der Kohle. Hier unter der Erde ist
der Ursprung des ganzen sogenannten modernen Lebens,
mit Licht, Bad, Heizung, V-Zug, Großgranate und
Feuerbestattung, wodurch, wie nachgewiesen ist, die Le-
bensdauer sich fortwährend steigert. Der Bergarbeiter
aber soll statistisch an der durch die Kohle erhöhten Le-
bensdauer keinen Anteil haben. Doch Zahlen besitzen
nur einen bedingten Wert. Hier im Berge, wo ich den
einstigen Paradieswäldern gegenüberstehe, fühle ich es
ganz klar, daß alles lauter Eitelkeit ist und daß mir
nichts damit geholfen wäre, auch wenn mir der letzte
Zweck aller Dinge einleuchtete — die Kohlenwälder und
ihre Nebenprodukte inbegriffen.
Zsiltal, im August 1916.
Die Donauwege
HIenn man die Donaunennen hört oder an sie denkt,
erscheint sie einem als Sinnbild aller Lebensfreude in
jenen uns Nordländern so fernen Landen: die blaue
Donau, die Wiener Walzer, die heißbewegte Seele Un-
garns!... Was wußten wir noch, ich meine wir, die
nie die Donau gesehen?... Nun wohl: ein großer
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