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Fogaras
vielgenanntes Land, Fogaras, ungarisches Grenz-
komitat, getrennt von Rumänien durch den blauen
Himmelssaum der Fogaraser Berge, wo in diesen Tagen
rumänische Bataillone unter deutschen und österreichisch-
ungarischen Bajonetten den Boden küssen mußten. Wei-
ter sind sie nicht gekommen, seitdem ich sie kurz vor dem
rumänischen Krieg in ihren Ausfallstellungen dicht an
der ungarischen Grenze sah; ja, ich sah es ihnen an, was
sie vorhatten, kam aber nicht darauf, daß sie im Fogara-
ser Gebirge bleiben sollten, bis sie und wir alle über die
Milchstraße den Marsch zur großen Knochenmusterung
antreten werden. Da wird unter den erleuchteten Ge-
rippen nicht mehr von Rumänien noch von anderen
Fürstentümern dieser Erde die Rede sein.
So könnte man vielleicht von einem jeden Fußbreit
Boden auf unserer Erde sprechen, wenn man weit genug
ausholte. Unter dem friedlichen Eisen des Spatens und
Pfluges liegen hingestreckt die Knochen derer, die einst
das Land verloren und gewannen. Es war in alten Zei-
ten und ist schon längst vergessen... bis wieder der Streit
entbrennt und das Vergessene in Blut getaucht zur Ge-
genwart emporsteigt, wie heute der Name Fogaras.
Schwer müssen die Tataren und Türken, die Bürger-
kriege während der Zeit des Fürsten Bathori wie auch
anderer Fürsten und die Pest das Land heimgesucht ha-
ben. Denn in jenen Gegenden Siebenbürgens, in denen
Fehden und Seuchen die ursprüngliche Bevölkerung hin-
wegrafften, rückte der Rumäne sofort als Ablösung ein
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