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— 158 —
Boden zu schlagen, wie sie jetzt nach ihrem Abstieg von
den Grenzbergen in die großen Talmulden Siebenbür-
gens geschlagen worden sind, ist vielleicht zu bezweifeln.
Es ist immer eine eigene Sache, in einem fremden Lande
offensiv vorzugehen, wenn auf der eigenen Rückzugs-
linie eine Bergkette, wie die Transsylvanischen Alpen,
liegt.
Die Fragen sind in weiten Kreisen sehr besprochen
worden. Nun, ich denke, daß sie in der Hauptsache hin-
fällig sind, nachdem die rumänischen Armeen nur so
wenig vorwärts gekommen sind und so schnell erfahren
haben, daß sie es tatsächlich auf den Hügeln Sieben-
bürgens mit „Tigern" zu tun haben, wie es ihnen im
ungarischen Parlament versprochen wurde.
Ich glaube gar nicht, daß der rumänische Bauern-
soldat schlecht oder feige ist, aber es ist heute eine harte
Nervenprobe, unvorbereitet Kampftruppen gegenüber-
zustehen, die viele siegreiche Schlachten hinter sich haben
und von Kriegsvirtuosen geführt sind ... Das hat man
in Rumänien nicht genügend gewürdigt, als man dort
die Zeit für gekommen hielt, billige Siege zu gewinnen
und offenes Land bravurös zu besetzen. Was ihnen
jetzt passiert ist, muß staunenswert genannt werden und
Kleinstaaten nicht gerade zur Kriegsteilnahme aufmun-
tern.
Als ich, wie gesagt, in Fogaras war, herrschte noch
Frieden, aber eine gewisse Schwüle ließ schon das Ge-
witter vorausahnen, und es fiel mir bei Fragen über
meine Meinung schwer, ein Gesicht zu zeigen, als wäre
nichts los. Dieser pflichtgedrungene Vorbehalt beein-
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