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Der Sterlet
Novellen. Zweites Tausend. Geh. 3 M., geb. 4 M.
Aage Madelung zeigt sich in diesem Bande als ein grandioser
Erzähler. Jedes Wort sitzt bei ihm, als wenn es eben mit
dem Meißel aus dem Sprachmarmor herausgemeißelt wäre,
und das in aller Einfachheit und Schlichtheit; seine Bilder
sind nie phantastisch, nie eigentlich poetisch, aber auch nie
verstiegen, und indem sie ganz im Bereich der einfachsten
Realität bleiben, erfüllen sie doch ihre Aufgabe, einen Ein-
druck durch die Heranziehung einer anderen Anschauungswelt
zu verdeutlichen, vollkommen und bis zum letzten Rest. Das
ist das Produkt des wahrhaft männlichen, allem Weichlichen und
Flausenhaften, allem Künstlichen fernen Welt-Erlebens, Welt-
Anschauens, wie es auch der Inhalt zeigt.
(Frankfurter Zeitung)
Mein Kriegstagebuch
Neuntes Tausend. Geheftet2Mark,in Leinen 3 Mark
Die Kraft, das Typische der Erscheinungen aus dem Gewirr
der Ereignisse zu fischen, ist es, die Madelungs Kriegstagebuch
zum Kunstwerk macht. Einfache, lebendige Bilder sind es, die
er aus tiefem Kriegserleben wiedergibt. Dom Schicksal des
Soldaten, vom geplünderten, zerschlagenen Galizien, vonStim-
mungen des Kampfes, vom Heulen der Granaten und Bellen
der Geschütze erzählt er mit Kopf und Herzen, und seelischer
Schwung steckt in Stil, Sprache und Gestaltung. In wenige
Zeilen preßt er das jagende Durcheinander der Empfindungen.
Dichter und Berichterstatter verschmelzen in diesem Tagebuch
zum vorbildlichen Kriegsschilderer. (Die Neue Zeit, Wien)
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