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Loben soll dich, Herr, immer dar
mein seel, herz, mund und hände,
dass du doch nicht verstossest gar
mich armen und elende.
Du plagest zwar, aber fürwahr
mit grösser gnad und güte.
Ach, Gott, dein hand für sünd und schand
mich nun fortan behüte.
Ist das nicht, Herr, dein gnade gross,
dass du mich hast formiret
zu deinem bild mich erdenkloss
zo zierlich componiret.
Mein mund und händ schnell und behänd,
ja, kein geleid zu wanken.
Das sollen dir, Herr, für und für
all meine glieder danken.
Von jugend auf, jetzt zwanzig jahr,
vier ungefähr darüber,
hast mich geholfen manch gefahr
passieren, Herr, fürüber.
Durch fremde land hat mich dein hand
ganz underlich geführet.
In kreuz und not hab ich, mein Gott,
dein gnad und trost gespüret.
So hast mich auch zu deiner ehr
geziert mit fremden sprachen,
mit scharf vemunft, mit reiner lehr,
gegründet in hohen sachen.
Dass dich mein mund all zeit und stund
mit lust und freud kann loben,
der du bist doch mächtig und hoch
im himmel, Herr, dort oben.
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