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Kahle: Nord, kleinigkeiten.
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punkt dargeboten haben oder aber eben die von F. Jönsson
verpönte anschauungsweise, die im segel das bild der flügel
sah. Wir wissen nun, dass die schiffe vielfach ihren namen
nach dem gallionsbild trugen; solches ist von den hier
erwähnten beim Gammr, Breki und dem gleich näher zu
besprechenden Ormr sicher der fall, bei den andern werden wir
es annehmen dürfen. Sie trugen also ihren namen nach dem
bild, aber dieses bild werden sie erst erhalten haben, weil
man eben das ganze schiff dem tier verglich. Dass wir es
bei den schiffen, die den namen Ormr führen, mit dem
geflügelten drachen zu tun haben und nicht mit dem
ungeflügelten alten germanischen wurm, der schlänge, wie Fáfnir
eine war, unterliegt keinem zweifei.
Und damit komme ich zu dem hauptbeweis für meine
auffassung, dass die im winde flatternden segel den flügeln
der vögel verglichen wurden, dass man sie als mittel der
fort-bewegung auffasste, dass man sich nicht daran stiess, dass
beim vogel die schwingen seitwärts ausgebreitet sind,
während das segel sich in der mitte des schiffs befindet. Das schiff
Ormr h. skammi wird Hkr. I, 401 folgendermassen
beschrieben: fram var å drekahgfup^ en aptr krokr ok fram af
sem sporfir ok liaårtiieggi suirinn ok attr stafninn var mep
gulli lag pr; pat skip kallapi konungr Orminn, puiat på er
segl var å lopti, skyldi pat vera fyrir vængi dr
ekans ... vgl. Fms. II, 179, Flat. I, 395. Ich glaube einen
besseren beweis gegen F. Jonssons ansieht, als diese worte
Snorri Sturlasons, kann es gar nicht geben: die im winde
flatternden segel sind gleich den schwingen des
dra-chens. Nun handelt es sich hier freilich nicht um eine
dichterische bezeichnung. Aber wenn man schon im
gewöhnlichen leben das segel eines schiffes den schwingen eines
geflügelten wesens verglich, sollten da nicht die dichter ein
gleiches getan haben? Wenn ich also auch oben zugegeben
habe, dass die fälle mit valr und hrafn in schiffskenningen
ARKIV FÖR NORDISK Fil OLOGI XX5 NT FÖLJD XVI. 20
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