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ZU DEN LÜBECKER BREVIERDRUCKEN
JOHANN SNELLS
Von
BRUNO CLAUSSEN, Rostock
DA BEI DER ABNEIGUNG JOHANN SNELL’S, seine Drucke zu
datieren, und zu signieren, die Zeit ihrer Entstehung meist noch im
Dunkeln liegt, dürfte der Versuch, eine Reihe von ziemlich gleich
-massigen Drucken, wie es die Breviere, Horarien und Diurnale sind, zeitlich
einzuordnen, von Interesse sein.
Es waren bisher drei Brevierdrucke Snells aus seiner Lübecker Zeit
bekannt, das Diurnale veri ordinis Lubicensis1 (== D), das Breviarium oder
Horarium Lubicense2 (=B) und das Breviarium ordinis dominorum
Teutoni-corumn (— T). Ferner gehört hierher die Tyde des lydendes* oder, wie aus
einem neu aufgefundenen und oben5 von Lange beschriebenen Exemplar
hervorgeht, Bedebock, da auch dieses einen liturgischen Aufbau ähnlich dem
der oben genannten Breviere hat.
Zu diesen vier Drucken kommt nun noch ein weiterer, bisher nicht
beschriebener Snell-Druck, wahrscheinlich ein Horarium Lubicense (= H)
hinzu, von dem sich in der Rostocker Universitätsbibliothek und in der
Lübecker Stadtbibliothek Fragmente gefunden haben. Das Rostocker
Bruchstück wurde vor einer Reihe von Jahren zusammen mit Blättern aus Lucas
Brandis’ Sunte Birgitten openbaringhe von Dr. Kohfeldt aus einem Bande
herausgelöst, der aus dem Besitz des Lübecker Vikars Conrad Stenhop stammt.
Es besteht aus 8 unzerschnittenen Blättern, die wahrscheinlich die Hälfte eines
1 H. O. Lange, Analecta bibliographie a (1906), S. 10. — Collijn in der Zeitschrift
des Vereins f. lab Geschichte, IX, S. 302.
2 Collijn, a. a. O., S. 311.
3 NTBB, 1915, S. 171.
4 Collijn, a. a. O., S. 308 ff.
5 Lange, Johann Snells Bedebock. In: NTBB, 1923, S. 127-30..
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