Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - Sidor ...
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>
Below is the raw OCR text
from the above scanned image.
Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan.
Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!
This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.
525
Die mein armes Hertz beladen
Und so gahr vergiftet hat,
Datz auch Satan botz’ und still,
Mich zur Hollen sturtzen wil,
Aber HErr du kanst mich retten,
Straffe nicht mein Übertreten.
6. Bin ich gleich von dir gewichen.
Stell’ ich mich doch wieder ein,
Hat uns doch dein Sohn verglichen
Durch sein Angst und Todes Pein,
Ich verlaugne nicht die Schuld,
Aber deine Gnad und Huld
Ist viel grosser als die Sunde,
Welch’ ich stets in mir besinde.
»
7. O du Licht der frommen Seelen,
O du glantz der Ewigkeit,
Dir wil ich mich gantz befehlen
Dise Nacht und allezeit,
Bleibe doch mein Gott bei mir,
Weil es nunmehr dunkel fchier
Und ich mich drob fehr betrube,
Troste mich mit deiner Liebe.
8. Schutze mich fur Teufels Netzen
Fiir der Macht der Finsternitz,
Die mir manche Nacht zusetzen
Und erzeigen viel Verdrutz,
Latz mich dich, O wahres Licht,
Nimmermehr verlieren nicht,
Wenn ich dich nur hab’ im Hertzen,
Fuhl ich nicht der Seelen Schmertzen.
9. Wenn mein Augen schon sich schliessen
Und ermudet fchlaffen ein,
Must mein Hertz dennoch gesiissen
Und auf dich gerichtet sein,
Meiner Seeie mit Begier
Traume stets O GOtt von dir,
Datz ich fast an dir bekleibe,
Und auch fchlaffend dein verbleibe,
10. LH mich dise Nacht empfinden
Eine sanft und siisse Ruh’,
Alles Übel lch’ verfchwinden,
Dekke mich mit Segen zu,
Leib und Seele, Muht und Bluht,
Weib und Kinder, Haab und Guht
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>
