- Project Runeberg -  Svensk botanisk tidskrift / Band 7. 1913 /
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Ich habe die Orientierung der Samenanlagen ziemlich
ausführlich erörtert, weil ich glaube, dass man ihr eine gewisse Bedeutung
zuschreiben muss. Es ist meiner Ansicht nach u. a. deutlich, dass
man in Verwandtschaftskreisen, wo heterotrope Samenanlagen
vorkommen, auch erwarten kann, bei einzelnen Typen nur epitrope,
bei anderen nur apotrope Samenanlagen zu linden, wie sie ja
tatsächlich bei den Ericaceen vorzukommen scheinen. Agardh
(1, Tab. IX, Fig. 13) wies bereits darauf hin, dass aus dem schon
erwähnten Dracophyllum-Typus eine hängende apotrope
Samenanlage sich leicht herleiten lasse. Man braucht sich ja nur
vorzustellen, dass die ganze Plazenta bis auf den Funiculus reduziert
werde. Wenn man sich andererseits vorstellt, dass eine am obersten
Teil der Plazenta befestigte Samenanlage eines mehrsamigen Typus
sich allein entwickele, muss sie epitrop ausfallen, wie z. B. bei
Arctostaphylos.

4. Bau und Entwicklung der Samenanlagen vor der
Befruchtung

Die Samenanlagen werden als Ausbuchtungen der Plazenta
angelegt. Bald findet eine Einbiegung statt. Jetzt beginnt auch die
Entwicklung des einzigen Integunients. Etwa gleichzeitig tritt das
Archespor als eine subepidermale Zelle deutlich hervor. Ihr Kern
tritt bald in die heterotypische Prophase. Das Inlegument nimmt
besonders an der dem Funiculus entgegensetzten Seite schnell zu.
Es ist bis zur Spitze des Nuzellus etwa gleichzeitig mit dem
Eintreten des Kerns der Embryosackmutterzelle ins Synapsisstadium
herangewachsen. Wenn dieser der heterolypischen Teilung
unterliegt, ist die Mikropyle schon geschlossen. Die Reduktionsteilung,
besonders die heterotypische Prophase, habe ich nicht näher
untersucht.

Wie bekannt, eilt in der Regel die Tetradenteilung der
Pollen-mutterzellen derjenigen der Embryosackmutterzellen derselben Blüte
eine kürzere oder längere Zeit voraus, was auch von den meisten
Ericaceen gilt. Bei Ledum palustre ist der dazwischenliegende
Zeitraum ungewöhnlich lang (vgl. oben). Am häufigsten isl die
betreuende Zeit auf z. B. einige Tage beschränkt. Nur bei Calluna
vulgaris habe ich eine entgegensetzte Ordnung gefunden. In
extremen Fällen hat die unterste Makrospore das Verdrängen der
dar-übergelegenen begonnen, während die Kerne der Pollenmulterzellen

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