- Project Runeberg -  Der Adel Schwedens (und Finlands). Eine demographische Studie /
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(1903) [MARC] [MARC] Author: Pontus Fahlbeck
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meisten in jungen Jahren und dann kontinuierlich nach dem Alter,
ausstarben.

Die adligen Geschlechter, deren Masse groß genug ist, utr
ein Spiel des Zufalls zu verhindern, zeigen eine
bewunderungswürdige Ordnung im Abgang nach dem Alter. Ohne Hin- und
I lerschwankungen nehmen die Altersgruppen ununterbrochen,
obschon in verschiedenem Tempo, erst ganz schnell, dann immer
langsamer an Stärke ab. Das ist ja anscheinend vollständig
ebenso, wie in Bezug auf die Individuen und ihren Abgang nach
dem Alter. Auch in einer Todesmasse von Individuen, möge
diese aus dem Jahreskontingent Gestorbener bei einem Volke oder
aus einer Generation Gleichaltriger bestehen, deren Geschichte in
dieser Beziehung von ler Wiege bis zum Grabe hat verfolgt
werden können, findet man eine deutliche Ordnung im Abgange
nach dem Alter, wenn auch eine andere und viel weniger
gleichförmige als die für die Geschlechter gefundene. Das Altersschema
der ausgestorbenen Adelsgeschlechter bildet eine ganz
regelmäßige Pyramide, das der Individuen dagegen eine, die einer
Urne, der sog. Todesurne, gleicht. Indessen wollen wir in diesen
Betrachtungen nicht weiter gehen. Wir kommen in einem
folgenden Abschnitte darauf zurück.

Generationen und Generationenzählung. Der Mensch im
Strom der Zeit ist das menschliche Geschlecht. F.s lebt wie eine
Kette beständig abfallender und beständig hinzukommender
Gelenke. Die Gelenke sind die Individuen, zusammengenietet durch
die Erzeugung. In unseren Augen scheinen nur sie ein
wirkliches Dasein zu besitzen, während das Geschlecht unmittelbar
nur ein Begriff zu sein scheint, den unser Denken konstruiert
hat. Aber das Mysterium der Fortpflanzung, das Glied an Glied
fügt, und das Bestehen :1er Kultur durch alle Zeiten zeigen, daß
das Geschlecht nicht nur eine Abstraktion und ein
Gedankengebilde ist, sondern vielmehr eine Macht, die auf verborgenen Wegen
für ihre Ziele arbeitet. Das Gleichnis von allem
Menschengeschlecht als einem Baume, wo die einzelnen Völker und
Geschlechter die Zweige, und die Individuen Blätter und Schößlinge
sind, hat sowohl einen physischen, wie einen moralischen Grund.

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