- Project Runeberg -  Der Adel Schwedens (und Finlands). Eine demographische Studie /
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(1903) [MARC] [MARC] Author: Pontus Fahlbeck
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— 2^2 —

in sozialer und politischer Beziehung, das diese Erscheinung
erweckt, sondern ganz besonders die Veränderungen in der
Fruchtbarkeit, die man in letzterer Zeit wahrgenommen hat. Die größte
Aufmerksamkeit hat hierin Frankreich auf sich gelenkt, aber das
französische Volk steht in dieser Hinsicht nicht länger allein da.
Sowohl die höheren Klassen im allgemeinen wie gewisse andere
Volkselemente beginnen beinahe überall in Westeuropa und den
Vereinigten Staaten dieselben Pfade zu wandeln. Die
Veränderungen der Fruchtbarkeit mit der Kultur sind ein ebenso
merkwürdiges Faktum wie die der Sterblichkeit; allein während die
letzteren ein Resultat der Entwickelung der Wissenschaft und
cer Kollektivwirksamkeit der Gesellschaft sind, sind die erstercn
ein Produkt der freien Handlungen des Einzelnen. Das Studium
der Fruchtbarkeit in der Gegenwart läßt uns einen Blick in
die verborgensten Winkel des menschlichen Lebens werfen.
Hierbei gilt es indessen, zwischen den verschiedenen Ursachen,
die dieselben beeinflussen und die Veränderungen darin
veranlassen, gerecht zu unterscheiden und nicht der einen eine Schuld
aufzubürden, die möglicherweise eine andere trifft.

Die Momente, die naturgemäß in erster Reihe das Maß der
Fruchtbarkeit bestimmen, sind teils die Dauer oder das Alter
der Ehe, teils das Alter der Eheschließenden, und besonders
das der Frau, bei der Eheschließung. Zu diesen physiologischen
Momenten können sich dann andere gesellen, die, wie oben
angedeutet, rein individuellen oder aus den in der Gesellschaft oder
der Klasse herrschenden Vorstellungen und Sitten sich ergebenden
Wünschen und Entschlüssen entspringen können. Wir wollen
daher die Fruchtbarkeit, nachdem wir sie erst im großen Ganzen
konstatiert haben, mit Rücksicht auf jedes einzelne der eben
genannten Momente studieren, um möglicherweise betreffs des
Adels Schwedens und Finlands einen vollen flinblick in diese
bedeutungsvolle Erscheinung zu gewinnen.

’ I H *

*



Fruchtbarkeit der Ehen. Allgemeine Übersicht. Laut den
hierüber aufgestellten, in dieser Ausgabe aber ausgelassenen
Tabellen verteilen sich die Ehen nach der Totalanzahl der in
denselben geborenen Kinder (totgeborene nicht einberechnet)’i
auf folgende Weise:

i) Die Quelle nimmt in der Regel niemals totgeborene auf.

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