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- 2Ö1 —
Unfruchtbarkeit. Während die Kinderlosigkeit eine äußere,
von dein Statistiker ohne weiteres zu erfassende Eigenschaft ist.
ist die Unfruchtbarkeit eine innere, über deren Dasein ihn nur
die Zeit aufklären kann. Es gibt zwar in dieser Beziehung keine
für alle Ehen gleiche Zeitgrenze, der Eintritt des 15. Jahres kann
aber, ohne Befürchtung allzuvieler Ausnahmen, als solche
betrachtet werden.
Die Ehen, die nicht zu dieser Zeit mit Kindern gesegnet
sind, verbleiben mit seltenen Ausnahmen kinderlos und sind
somit wirklich steril. Vorliegendem Material nach zu urteilen
sieht es zwar aus, als wenn auch nach dieser Zeit Erstgeburten
vorkämen, da die Gruppe kinderlose Ehen in den folgenden
Altern, 20—25 und 25—tu Jahre in relativen Zahlen beständig
sinkt: wahrscheinlich beruht dies aber auf ganz anderen
Umständen, nämlich darauf, daß die älteren Ehen im allgemeinen
kinderreicher sind als die in den beiden letzten Zehnern
geschlossenen. Möglicherweise sind auch die kinderlosen Ehen
weniger langlebig als die mit Kindern gesegneten, was zu
demselben Resultate führen muß. Jedenfalls kann man an der
angeführten Zeitgrenze festhalten, da die Ausnahmen davon wenig
auf die allgemeinen Zahlen einwirken. Diese sind folgende:
Kinderlose Ehen der Alter 15—o> Jahre.
I» "/» aller hierher gehörigen
Bestehende.....log 11,26
Aufgelöste.....120 15,96
Dies ist also das Maß der Unfruchtbarkeit. Der
Unterschied in den beiden Massen ist gar kein geringer.
Möglicherweise ist dies nur eine Folge der Zufälligkeiten, denen die
kleinen Zahlen stets ausgesetzt sind; es läßt sich aber auch in
Übereinstimmung mit der oben ausgesprochenen Vermutung
dallin erklären, daß die kinderlosen Ehen im allgemeinen
kurzlebiger sind. Denn in diesem Falle müssen jene weniger unter
den bestehenden als in den aufgelösten Ehen vorkommen. Werden
beide Gruppen in eine vereinigt, so machen die unfruchtbaren
’ 3).31 °/o sämtlicher Ehen aus. Dies dürfte dem allgemeinen
Typus dieser Erscheinung ganz gut entsprechen. Sowohl die oft
erwähnte Statistik von Rubin und Westergaard, sowie auch
andere weisen ähnliche Ziffern auf. Ungefähr ein Achtel
sämtlicher Ehen über 15 Jahre ist steril. In diesem Falle bietet also
der schwedische Adel keine Abweichungen von übrigen Volks-
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