- Project Runeberg -  Der Adel Schwedens (und Finlands). Eine demographische Studie /
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(1903) [MARC] [MARC] Author: Pontus Fahlbeck
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26.S

Familien, da diese aber das ganze Volk betrifft, so eignet sie
sich nicht gut zu Vergleichen mit den vorliegenden Fällen. Ebenso
wenig lassen sich die von Bertillon angeführten Zahlen über
die Fruchtbarkeit und Größe der Familien in Paris recht
anwenden. Die Bevölkerung einer Weltstadt ist nicht, wenn sie
sich auch in derselben sozialen Stellung befindet, mit dem unter
ganz anderen Verhältnissen lebenden schwedischen Adel zu
vergleichen. Gleichwohl seien sie als Beispiel der am weitesten
vorgeschrittenen Tokophobie, Angst vor Kindern, welche die
moderne Statistik bis jetzt in Europa hat registrieren können,
angeführt ’). In den Vereinigten Staaten, besonders den alten, stellen
sich die Verhältnisse in den höheren Klassen noch schlimmer.

Ein besseres Material zum Vergleich mit dem Adel Schwedens
bietet die von Leyasseur angeführte Statistik über die ini
-\l-manach de Gotha aufgenommenen adligen Häuser dar, obschon
diese in ökonomischer und sozialer Beziehung eine Stufe höher
stehen als die schwedischen Adclsfamilien -i. Die
Durchschnittszahl für den ganzen dort aufgenommenen Adel war 1S90 3,54
Kinder auf die Familie; die höchste Ziffer zeigt der Adel
Englands mit 4,0 Kindern, die niedrigste der Frankreichs mit 2,6
Kindern, eine Ziffer, die jedoch auch die wenigen russischen
Familien aufweisen. Mit dem Jahre 1876 verglichen, stellen sich
die Zahlen durchgehends und meistenteils nicht unbedeutend
niedriger, und deuten somit eine in der letzten Zeit fortschreitende
Abnahme in der Größe der Familien an. Stellt man jenen die
Zahlen für die schwedischen Familien — 2,78 Kinder auf die Familie
zur Seite, so stimmen diese mit denen Frankreichs so ziemlich
überein. Der große Unterschied ist aber, daß, während die
schwedische Ziffer eine abstrakte Durchschnittszahl ist, die Raum
für große Verschiedenheiten, also für verschiedene große Familien
neben sehr vielen kleinen, gewährt, die französische wohl eher
ein für alle oder die meisten geltender Typus sein dürfte. Die
Verhältnisse sind darum trotz der gleichen Durchschnittszahl
noch ganz verschieden.

1) 1896 kamen in Paris im Durchschnitt 1,40 Kinder auf die Familie, und
zwar in den reichen Quartieren 1.27 Iiis 1.29. in den armen 1.44 bis 1,56. In den
Familien der kleinen Beamten war die Anzahl Kinder noch geringer. Journal de In
Societe de Statislique. dr Paris, 1901, S. 134.

2) La Population Franfaise, 1892, III. S. 182. Nach der liebenswürdigen
Mitteilung des Verf. betrifft diese Statistik sämtliche Familien, nicht ausschließlich die
mit Kindern versehenen.

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