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gedrängt als in Schweden, obgleich von dem finländischen
Volke in dessen Gesamtheit ungefähr yo% auf dem Lande und
uur io°/o in den Städten wohnen. Der verhältnismäßig tief
stehende Ackerbau dürfte eine der Ursachen dieses Verhältnisses
sein. Andererseits übt die Hauptstadt Helsingfors, als in dem
südlichsten Teile des Landes belegen und als Sitz der höchsten
Bildungsanstalten, auf die den gebildeten Klassen angehörenden
Personen in Finland eine größere Anziehungskraft aus als
Stockholm auf das entsprechende schwedische Volkselement.
Die Angaben der Quelle betreffs der männlichen
Erwerbstätigen umfassen 967 Personen, d. h. bis auf ein paar
hundert, alle über 20 Jahre alt. Die Angaben gelten indessen
in nicht so wenigen Fällen nicht dem eigentlichen Beruf, sondern
nur dem Titel. Von den wirklichen Erwerbstätigen seien folgende
angeführt:
Offiziere und ehemalige Offiziere.......1S2
Beamte (juristische, kirchliche, Ziviibeanue) . 21X
Gutsbesitzer und in der l-audwirtschalt Angestellte . 135
Zu Industrie Kandel u, a. 111. gehörend .... 137
Den Übenden Benifen angehörend......131
Wie wir sehen, sind, oder richtiger waren, denn die
finlän-dische Armee existiert nicht mehr, nicht so wenige unter dem
finländischen Adel Offiziere, besonders wenn man bedenkt, wie
jung und gering die finländische Kriegsmacht war. Die meisten
haben die Beamtenkarriere eingeschlagen, l’ber ein Viertel
derer, die faktisch einen Beruf ergriffen haben und sich nicht als
Studenten für ihren Lebensberuf vorbereiten, findet man in
Staatsämtern. Danach ist die Gruppe Gutsbesitzer oder sonst in der
Landwirtschaft Beschäftigte die zahlreichste. Gehen wir von
diesen seit alter Zeit adligen Berufen zu allen anderen sowohl
praktischen, wie liberalen über, so zeigt sich, daß ein
verhältnismäßig großer Prozentsatz des finländischen Adels sich dem
letzteren gewidmet hat. Der soziale Ausgleichungsprozeß ist in
diesem Falle in Finland weiter als in Schweden fortgeschritten,
eine Beobachtung, die mit der oben betreffs adliger und
bürgerlicher Heiraten gemachten übereinstimmt1).
Von weiblichen Erwerbstätigen sind nur 143
verzeichnet. Unter diesen sind 50 Gutsbesitzer und Pächter. 38
Lehrerinnen, 1,5 Beamtinnen, 10 Krankenpflegerinnen, Djako-
1) S. 238 f.
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