- Project Runeberg -  Der Adel Schwedens (und Finlands). Eine demographische Studie /
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(1903) [MARC] [MARC] Author: Pontus Fahlbeck
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Aber keineswegs alle dieser Emporstrebenden machen das
Abiturientenexamen oder ergreifen die Beamtenlaufbahn. Noch
mehrere gehen offenbar einen anderen Weg, der von der
vierten, dritten und auch der zweiten Klasse der höheren
Schulen zu den Gewerben führt. Von denen, die diesen
Weggehen, bleiben wohl die meisten beim Handwerk, Handel etc.
auf unteren Plätzen. Möglicherweise kommen deren Söhne in
der nächsten Generation zum Ziele und vollenden den Kreislauf.
Aber von diesen kommen auch die bedeutenden Männer, welche
als Industrielle und Geschäftsleute den meisten von alters her
den höheren Klassen Angehörenden den Vorrang ablaufen und
oft als Millionäre enden. In einer kürzlich erschienenen
Publikation findet man mehrere Beispiele dieser Art’). In (lieser
werden die’dem ig. Jahrhundert, und zwar die meisten dem letzten
Teil desselben, angehörenden Millionenvermögen — denn man
tut besser daran, vom Vermögen zu sprechen als von Personer.,
von denen zuweilen mehrere dasselbe Vermögen fortgeerbt haben —
erwähnt. Von diesen waren 63 zum größten Teile ererbt oder
erheiratet, die übrigen ganz oder hauptsächlich erworben. Und diese
90 Vermögen wurden 3 von Adligen, 64 von anderen Schweden, 9
von in Schweden geborenen Juden und 14 von Ausländern
gesammelt. Von den 64 nichtadligen Schweden waren 23 aus
Arbeiterund mit diesen gleichgestellten Kreisen. Das ist von sämtlichen
eingeborenen Schweden (67) über ein Drittel — in Wahrheit ein
schöner Beitrag aus diesen Gesellschaftskreisen zu den Gliedern
der Millionäre und eine glänzende Illustration zu der aufwärts
gehenden Bewegung in der schwedischen Gesellschaft.

Aber man will nicht allein den Umfang dieser
Bewegung und die Wege, die sie geht, sondern auch womöglich
den Wert der den höheren Klassen durch sie zugeführten
Elemente kennen lernen. Man möchte sie nicht nur messen, sondern
auch wägen und sehen, ob sie, auf die Wagschale des
Menschenwertes gelegt, die Menge übertreffen oder nur gerade das Ma3
halten. Sind diese neuhinzugekommenen Männer eine Auslese
der Besten, oder sind sic es nicht? Und im ersteren Falle, in
welcher Richtung geht die Auswahl? Auf diese und ähnliche
l-’ragen ist nicht leicht eine Antwort zu erteilen. Man kann

des ßistumes Växiö, daß von 330 Priestern bedeutend über die Hälfte aus niederem
Stande, Söhne von Bauern, Scf.ullehrern, Arbeitern, Soldaten u. dergl., sind.

t) Lazarus, Svtrnsta millionärer, I—XI Sthm., 189702.

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