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3ter König und Herr, Beängstigte ein hartes Mandat Ei*.
K. l\1:tt General Gouverneurs die Herteen der elenden
Eingesessenen diesser getreuen Provintz Lieffiand: anietzo aber
kommet unss eine plötzliche Entnehmung unsserer theils
Erb- theils Lehn- und Pfandtgüter, uud dass ohne einige
vorher gegangene communication, so schleunig über den
Halss, dass gar viel, viel arme und bekümmerte sich eher
auss dem besitze Ihrer ererbten, erkaufften, rechtmassig
zu erkanten und erpfandeten, ja auch von Ew. K. Äfctt
sowohl durch allgemeine, alss privat confirmationen und
hoch heiliger Klr Handt befestigten Eigenthume
aussge-selzet und verstossen sehen.
Alss ihnen erlaubet ist nach der Ursache Ihres
Verbrechens oder der Quelle ihres Unfalls zu fragen. E. K.
M:tt urtheile selbst von einem solchen Gehorssam, in
wel-rlier die bekümmerten eher Ihrer selbsten, ihrer weinenden
Weiber und Kinder, ihrer alten erworbenen Freyheiten
und besitzligkeiten, ja ihres elenden brodtes und lebens,
alss ihrer Treue vergessen.
Wann die Menschen bey Gott, die kinder bey ihrem
Vater, die Untherthanpn bey Jhren Herrn weder
Zutritt noch Gehör haben mögen, Hilff ewiger Gott! in
wass Zustand seind Sie alle gerathen. Wir haben,
Grossmächtiger König, nach dem Gebühr demütiger und
ge-treüer Unterthanen vor einigen Monathen eine erbärmliche
Bittschrift durch unsern Land Marschall zu E. K. M*tt
Fiissen niederlegen lassen. Wir haben uns selbsten durch
densselben zu dem Schemmel der hohen Trohnes platt an
der Erde niedergeleget ; wir haben unssere trähnende Augen
und zitternde Hände in dersselben zu Gott und E. K. M:tt
auffgehoben, aber unsser schweres Verhängnüss hatt unas
alls criminelle von aller Erhörung abgestossen, und E. K.
M:tt Vater Hertz hat dero weinende Kinder keine Antwortt,
ja auch nicht im geringsten werth und würdig geschäUet
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