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— 3H —
sen habe ich ziemlich Verstädniss mit einem Fändrich, welcher hier
abgezogen und jetzo in Greifswalde liegt. Der lässt mich avisirén,
dass der Savelli in Greifswald 200 gekommendirte Musquetierer,
und dann die von hiesigem Schloss abgezogene Hatzfeldische
Com-panien, welche wir im Hinwegmarchiren 266 Man starck gezählet,,
in Guarnison gelassen, und dass die Soldaten übel zufrieden sey.
Können ihr deputat an Brot nicht einmahl bekommen, mit welchem
alle Gefangene einstimmen. Ich stehe mit selbigem Fändrichen in»
TractateO, dass er mir Ubermorgen, auf welchen Tag er die Wacht
in der Schantzen vor dem Wolgastischen Thor und die Schlüssel von*
Thor haben wird, inmassen er mich dessen allen durch seinen
Jungen, welcher zwischen beyden geht, berichten lassen, die Pforte«
auflassen und seine Wacht in Branntwein voll saufen möchte,
wovon sich alle weitere Umstände nicht wohl schreiben lassen. Der
Junge ist diese Nacht wieder zurück gegangen mit völliger
Instruction was zu thun und zu observiren sey, wird Morgen vormittags
wieder hier seyn, und da die Sache practicabel, und der Accord
fortgehet, werde ich die impresa selbige Nacht in dem Nahmen Gottes^
fortsetzen, und neben der Reuterei, so hier noch ist commendirt,
Volk von allen Regementern, darzu gebrauchen, der Hoffnung E.
K. M. selbige Stadt, vermittelst gnadreiche Verleihung des
Allerhöchsten in dero Gewalt zu bringen. Wobey ich mich genugsam in
Acht nehmen werde, dass E. K. M. mir gnädigst anvertraute
Troup-pen in kein hazard gesetzet, oder auf die Fleischbank durch
Trahi-son geführet werden, wie dann itzo keine Cavallerie hieherum vom
Feinde ist, und ich gewiss hin, dass keine Verrätherey hierunter
verborgen ist. Die Hauptsache wird allein darauf beruhen, ob es
in des Fändrichs Mächten stehen wird, das semblant zu machen, ob
er die Schlosser zu-schliessen thäte, und sie dennoch offen Hesse.
Und sollte hieran etwas Mangel seyn, und’ ich nur sicher wäre des^
ersten Thors, wodurch man -tu die Schantzen kommt, sind die
anderen beyden Pforten an der Stadt leichtlich zu petardiren,
unterdessen man dem Feind airi Stralsundischen oder Fleischhauer-thor eine
chaude allarine gebe. Ich habe E. K. M. zwar gestern avisirt, dass*
ich Capitein St. Andreas nebenst ein Companie meines Rege
merits-nach Pueozlau (?) sendete, weil er aber gestriges Tages wegen der
tempeste nicht fortkommen können, und dieses Werk darauf
eingefallen, werde ich ihn so lange behalten, bis ich sehe wo dieser
Anschlag heraus will, ob ich seine Dienste mit den Petarden nöthig
haben möchte, der unterthänigsten Zuversicht, E. K. M. werden mit
diesem meinem Vernehmen gnädigst zufrieden «evn; zumahlen die
Occasion nicht leideh will, mich noch einiger weitern Ordre von J.
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