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— 95 —
Feind mit aller Macht auf uns dringen würde, und also ich die
anwesende Officierer und Reuter, so E. K. M. Diensten willig und
vi-gilant verspüere, wollen E. K. M. ausserhalb Sorgen seyn, dass sie
sollten von Feinde überrumpelt oder in Hazard gesetzet werden,
wobey es dann an meiner schuldigen Diligentz nicht mangeln soll.
Dass ich die Truppen nicht weiter zurück gezogen, ist die Ursache,
dass des Feindes Intention der Stadt Colberg secours zuzubringen,
desto mehr gehindert wird, und er sich in die äusserste Gefahr
setzen würde, wann er sich zwischen den Herrn Feldmarschalln, der
ihm en queue folgen würde, und E. K. M. Truppen begeben würde,
so vermeine ich bey Ankunft des Herrn Rheingrafen, das
General-Rendez-vous zu Schiefelbein zu macheu, und von dannen aus ohne
cunctiren den von E. K. M. vorgeschriebenen Weg zu halten; und
liegen wir anitzo also, dass der Feind nicht wissen kann wenn wir
nach Stettin oder Wollin wollen, inmassen ich dann auf den Weg
nach Wollin schriftliche Ordinantzien ausgehen lassen, dass man sich
dorthin aller Ortern mit Heu, Habern und andere Provision gegen
diesen Preussischen Ankunft versehen sollte, auf den anderen Weg
mache ich dagegen keine Verordnung, sondern werden die Herrn
Grafen von Schwarzbergs Leute (wie den Schiefelbein und der
Di-strictus Cummeterey gehörig) von mich freundlich ersuchet die der
Endts logirende Truppen vor eine geringe Zeit und wenige Tage mit
Nothdurft von Essen, Trinken und Futterung, worüber ich eine
Taxa gemachet, zu unterhalten. So bald nun der IJerr Rheingraf
ankommt werde E. K. M. ich von den angestellten Tagereisen zu
Tag und Nacht avisiren, damit E. K. M. wissen können, an welchen
Ort wir eigentlich von einem Tag zum andern seyn werden. Von
desselben Herrn Grafen Ankunft vernehme ich noch gar nichts, und
sorge ich wohl, dass der Obristen ßaudissin eintrelTen, und der Herr
Graf noch vor 10 oder 12 Tagen hier nicht seyn möchte. Habe
denselben dannoch Posten mit E. K. M. und meinen
Neben-Schrei-ben entgegen geschicket und zu maturiren höchst gebeten. Und weiln
ich ehe seine annähernde marche rüchtbahr, zu Rüttow vergebens
liegen müsste, bleibe ich hier, bis ich davon aviso habe, so wohl
dass ich näher bin, um mit E. K. M. zu correspondiren, als um
allerhand Desordren, welche allerseits bey der Golbergischen
Bloqui-rung vorgehen, nach Möglichkeit zu remedüren, zumahlen der
Obri-ster Baudissin noch bettlägrig ist, und seine chymische Cure mir
Sorgen machet.
Was E. K. M. weitere Befehl betrifft, dass deroselben ich meine
Meinung und (wiewohl geringfügiges) Bedencken eröffnen solle, was
E. K. M. wegen jüngst überschickter Designation der Truppen, die
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