- Project Runeberg -  Arkiv till upplysning om svenska krigens och krigsinrättningarnes historia / Andra bandet /
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[MARC] With: Julius Mankell
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- 164 —

erwarten des Feindes. Dieser Platz ist 3 Meilen von Landsberg. Vor
8 Tagen hatte Tilly die Armee bei Frankfurt zusammen gehabt,
und selbe fünf Mahl durchsehen und gemustert, hat befunden 106
Cornet Reuter, darunter 40 Cornet Crabaten, sind alle zusammen nur
3000 Pferde stark. An Fussvolk soll er auch nicht stärker sein
als 3000, ausgenommen die, so in Landsberg liegen, als das
Donau-sche, Alt-Sächsische und Wallensteinische Regimenter sind zusammen
2000 Mann stark. Dem Tilly soll auf der Musterung weder Volk,
(Meiere, noch Ordre oder Disciplin gefallen haben, soll gesagt
haben: »das ist kein Volk den Schweden damit zu schlagen, mit
»diesem Volk kann ich meine Reputation, die ich so lang erhalten,
»nicht hazardiren». Etliche vermeinen, sie werden ins
Winterquartier nach Schlesien und anderen Orten ziehen, desswegen der Obrist
Bereitstem nach Schlesien abgefertigt ist, darauf sie jetzo warten;
etliche meinen, er seie schon wieder angelangt. Sonsten hat Tilly
mit sich zu der Armee gebracht 3 Regim, zu Fuss und 5 Cornet
Cürassierer, sollen aber zusammen kaum 2000 Mann stark sein.
Von 1. R. M. Aufbruch hat Tilly schon Kundschaft, und ist zu
ver-muthen, dass sie (die Regimenter), ehe sie in die Quartiere rücken
werden, zuvor einen Ritt thun möchten, denn Tilly alle Pferde
scharf zu beschlagen und die Pistolen fertig zu haben befohlen hat.
Sonsten sollen die Soldaten übel zufrieden sein, wollen Geld haben,
auch Tilly selbsten, nachdem er das Volk besehen, soll sehr
melancholisch und malcontent »ein, und vermeint man, dass er sich
davon machen werde. Unser Fussvolk nimmt täglich sehr ab wegen
Krankheit, auch Mangel Geldes und Proviant. Commissienes auf
Reuter und Fussvolk geben I. K. M. noch täglich aus. Zu werben
aber ist noch schlechte apparentz, wie sie aufkommen werden. Weil
unser Volk die ganze Zeit über sehr übel accommodirt gewesen
und auch noch bis dato ist, über das auch sehr übel bekleidet
und allhier schlechte apparentz oder Hoffnung, etwas zu
bekommen ist, als gelanget an E. Ex., als meinen hohen Patron und
Beförderer, mein untertäniges Suchen, dieselben wollen mir die
hohe Gnade und Favor erweisen, und mir auf meine übrigen
Com-panien bei deroselben in Preussen Commiss-tuch gnädigst geben
lassen, lebe der untertänigen Hoffnung, E. Ex. mir hierin gnädigst
willfahren werden, und ich bin solches in allen möglichen Diensten
wieder zu verschulden erbötig und willig.

Kniphauasen ist jetzo noch zu Wolgast, uad scheint dass der
Mond bei ihm auch schon in Abnehmen seie. Der Rheingraf ist
durch Vorbitt der Officiere, auch Intercession des Französischen
Ambassadeurs, bei I. K. M. soweit wieder in Gnaden, dass er sich

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