- Project Runeberg -  Arkiv till upplysning om svenska krigens och krigsinrättningarnes historia / Andra bandet /
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[MARC] With: Julius Mankell
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— 20» —

Mangel an Proviant, sind sie bastant unsre einzuhalten. Was
nun E. K. M. für Mittel da gegen, kann ich nicht wissen; bei unt
ist wenig Rath, leben in diem. Hätte der Barbysche Anschlag
misslungen, wären wir in extremis gewesen, mag aber verschlagen.
Der allmächtige Gott hat bis dato dem Feind die Augen verlegt,
hätte sonst leicht unsers sperren können. Wollen E. K- M. Volk
schicken, muss es so viel sein, dass wir dem Feind mögen
aufschlagen können, hinnen länger logiren, finde solches nicht so gar
un-thunlich, muss aber avisirt sein. Im Übrigen steht es Gottlob alles
wohl. Magistrats und Bürgerschaft haben bis in die Ostern
bewilligt, das Volk, so sie fürhin unterhalten, zu speisen, sind auch sonst,
Gott sei gedanket, sehr eins. Die Stärke unsrer Gesunden 2000,
ohne die Kranken, und gegen 100 Pferde; hab aber viel
Kranke. Post habe ich zu Besatzung Neustadt, Sudenburg, Crakow,
Prester, eine Sternschanz und acht Redouten, woraus E. K. M.
kann judicium Tallen, was wir thun können, insonderheit da ich
vielen wenig zutraue, unter welchen mir Kommius selbst,
in-massen Sparenberg berichtet, darf also die Stadt nicht ganz
ent-blössen. Die Menge der Forten haben wir gemacht, den Pass
hoffen zu halten, wären sonst schon geschlossen. Der Feind machet
sich trefflich zu Nutz, dass E. K. M. Löcknitz weggeben, ärgert
auch viele zu Leipzig; könnte solches geändert werden, hielte ich
meinestheils, es sollte viel Nutzen schafTen. Pappenheim, (wie die
Sage) lässt einen Böller giessen, so 2$ Centner Pulver hält, wird,
der alten Rechnung nach, 3,600 $ Steine werfen, ist ein notwendig
Stück bei den grossen Wagen; scheint, der gute Herr habe sie nicht
allezeit beisammen, in Wolfenbüttel hat er mir mit Henken
gedrohet; ich habe ihm ebenmässig wieder entboten, soll den grossen
Herrn sehr verdriessen, kanns aber nicht bessern. Was übrig, wird
E. K. M. Bringer dieses unterthänigst berichten. Die summa ist
diess, dass wir Gottlob sämmtlich resolvirt, uns wie ehrlichen Leuten
gebührt finden zu lassen, dessen E. K. M. sich gnädigst zu
versichern, Gott etc. seinen Segen, in dessen Schutz befehle E. K. M.
ich unterthänigst, und dero beharrlichen Königl. Faveur, der ich bis
an mein Ende bin und bleibe. Den 17 Martii anno 1631.

E K. M.

untertänigster, pflichtschuldigster,
gehorsamster
Diedrich von Falckenberg.

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