Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - Sidor ...
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>
Below is the raw OCR text
from the above scanned image.
Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan.
Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!
This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.
— 277 —
unser Seiten geblieben, ohn allein dass etliche Pferde erschossen.
Wenn sonst Capitain Cage, welchen ich auf diese Seite der Stadt
commandirt, besser die Sache in Acht gehabt, hätte ihres Gebeins
nicht davon kommen können. Nachdem nun Perusi todt gewesen,
und ich dessfalls gewissen Bericht erlanget, hab ich nicht
unterlassen, alsbald Ordre zu geben, dass der Obrist Kagge, welchem ich
jn meinem Abwesen das Commando aufgetragen, sich alsbald mit
seinen Völkern vor tler Stadt logiren sollte, welches auch vor dem
Stralsundschen Thore geschehen, und in den Logiren, wie sie
etwas für die Soldaten aufwerfen wollen, ist der Major und Obrister
Hans Heinrichson mit einer Musquetenkugel durch das Haupt
geschossen und alsfort todt geblieben. Hiernach den 12 Juni bio ich
in der Person mit .... Mann von Wolgast aufgebrochen, und nur
40 Mann in der Garnison gelassen, auch etliche Reuter zu mir
genommen, und haben uns vors Greifswaldsche Mühlenthor nahe
an die Stadt gemachet, und die Nacht so viel möglich arbeiten
lassen. Da aber der Feind vermerket, dass wir nicht stark genug, sie
mit’ -Ernst anzugreifen, sind sie den 13 Juni Vormittags zu Ross
und Fuss ziemlich stark ausgefallen, die Unserigen (davon drei auf
der Wahlstadt geblieben und etliche gequetsehet) zwar aus den
Werken geschlagen, aber wie ich sie mit der Cavallerie entsetzet, dia
Kaiserlichen hinwieder zurück nach der Stadl gejagt, dass sie kaum
das Thor vor den Unserigen zukriegen können. Darauf ich denn
ferner das Volk in guter Ordnung gehalten und tapfer aus den Stücken
auf sie spielen lassen.
Als sie nun in der Stadt unsern Ernst verspüret, haben sie
noch selbigen Tages einen Trompeter herausgeschicket, und ob
ihnen ein accord widerfahren könnte sich erkundiget, wozu wir
uns denn gestalten Sachen nach anerboten, welches sie auch
an>-plectiret und einen gewissen aceord einzugehen sich resolviret.
Mit welcher Handlung denn, gnädigster König und Herr, selbiger
Nachmittag wie auch der gestrige ganze Tag weggangen, bis endlich,
durch Verleihung göttlicher Gnaden, heute Vormittag der accord
geschlossen und vollzogen, wie E. K. M. aus beikommender Copei
gnädigst zu vernehmen haben, und werden also die Kais, morgen
früh um 5 Uhr ab- und wir dahero wieder hineinziehen.
Belebe denmach der unterthänigsten Hoffnung, E. K. M. Werden
nicht allein mit solchem accord allergnädigst friedlich sein, sondern
aueh meinen dabei angewandten Fleiss nicht anders als in allen
Gnaden vermerken, mit untertänigster Bitte, E. K. M. nach wie
vor mein gnädigster König und Herr zu sein und zu verbleiben.
Wie ich mich denn hingegen pflicht- und schuldig erkenne, E. K. M.
<< prev. page << föreg. sida << >> nästa sida >> next page >>
