- Project Runeberg -  Arkiv till upplysning om svenska krigens och krigsinrättningarnes historia / Andra bandet /
285

[MARC] With: Julius Mankell
Table of Contents / Innehåll | << Previous | Next >>
  Project Runeberg | Catalog | Recent Changes | Donate | Comments? |   

Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - Sidor ...

scanned image

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Below is the raw OCR text from the above scanned image. Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan. Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!

This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.

— 285 —

dem er hierzu mit aller Nothdurft sich gefasst gemachet, mit seinem
Volke zu Schiffe zu gehen, und sich auf die Reise nach Deutschland
zu begeben. Und hätte solches eher können ins Werk gesetzet
werden, wofern nicht von etlichen gegen diese des Marquis vorhabende
Intention und gemeinen Besten übel affectionirten Leuten,
insonderheit dem Baron Ocheltey, so etliche Reden von dem Obristen
Mac-ltay gehöret, gleichsam des Marquis Intention nicht sein würde in
Deutschland zu gehen, sondern durch solche Gelegenheit eine
Rebellion in Schottland zu erregen, solches wäre verhindert worden.
Denn nachdem der Marquis wegerf seiner Werbung in Schotttand
verreiset, haben in dessen absenz Obgedachte die Opportunität
ergriffen und denselben anfangs vor des Königes Schatzmeister,
hernach-mals vor dem König selbst desswegen fälschlich beschuldiget, und
ist hierauf eben desselben Tages, als der Marquis wieder aus
Schottland anhero gelanget, bei früher Tageszeit der Ocheltey vor des
Königs und Königin Gemach kommen, plötzlich angeklopfet, und
angedeutet, was massen sie anjetzo wegen Ankunft des Marquis in
höchster Gefahr schwebten, und es eben hohe Zeit wäre der Sache
zu remediren, sonsten sie keine Stunde mehr zu leben hätten, indem
der Marquis den König, den Grafen und Gräfin von Rossbrugk, die
Königin, und Grafen Dorset den- Prinzen umzubringen entschlossen, und
sollte solches, sobald der Marquis vom London nach Grünwitz
(Greenwich?), so in einer Stunde geschehen könnte, kommen würde,
vorgenommen werden. Es hat aber der König zu dem Marquis ein
besser Vertrauen gehabt, und nachdem er in einer halben Stunde
hernach angekommen, denselben, wie vor diesem geschehen,
gnädigst empfangen und erzählet, was in seiner Absenz vorgelaufen und
wessen er beschuldiget worden. Hierauf der Marquis den König
höchlich ersuchet, derselbe ihm den Favor erweisen und dem Verhör
und examini der Ankläger selbst beiwohnen möchte, dieweil
vermutlich, dass unter dieser falschen Beschuldigung vornehme Zeugen
durch Zuthun des Adels würden suborniret sein, und ohne des
Königs Præsenz er hiedurch, jedoch unschuldiger Weise, in grosse
Gefahr könnte gestürzet werden, welches der König zu thun
bewilliget, und dem Marquis alle Tage, was im Rath vorgefallen,
referi-ret, und demselben grössere Gnade, als zuvor geschehen, erwiesen
und befohlen, dass er in des Königes Schlafkammer schlafen solle,
damit jedermann zu spüren, dass er bei ihm in keinem Verdacht
gehalten würde. Und hat der, König nach eingenommenem Verhör
betenden, dass der Ankläger Anssage gar nicht mit einander
überein-gestimmet, sondern sie sich selbsten contradiciret, bis endlich der
Ocbeltrey selbst gestehen müssen, dass all dassjenige, dess er den

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Project Runeberg, Sat Dec 9 02:56:55 2023 (aronsson) (download) << Previous Next >>
https://runeberg.org/arkivkir/2/0360.html

Valid HTML 4.0! All our files are DRM-free