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— 288 —
JØ 616.
Bref från fältmarskalken Born till
Rörningen *.
Durchlauchtigster, Grossmächtigster, Hochgeborener Fürst,
AHergnädigster König und Herr!
E. K. M. gnädigstes Schreiben sub dato den 26 Juni habe ich
untertänigst empfangen, vernehme daraus, dass E. K. M. mit dero
Armee an die Elbe avanciren, derowegen mir gnädigst anbefohlen,
dass ich die Truppen, so mir zugeordnet sind, schleunigst sammlen
und zum Fortzuge fleissig ermahnen soll, damit die liniæ
corre-spondentiæ der Havel und Spree wohl gemacht, auch der Feind
nirgends einbrechen könne. Will derowegen zuförderst E. K. M. zu
dero löblichem Dessein von dem Allmächtigen allen glücklichen
Suc-cess in Untertänigkeit treulichst ånge wünschet haben, daneben
untertänigst berichtend, dass aller Gefahr, so von des Feindes
Schle-sischer Armee zu befürchten, leichtlich sollte können vorgebauet
werden, wenn nur die Reuterei bald könnte an die Hand gebracht
werden. Alsdann ich auf E. K. M. gnädigstes Belieben geresolviret
wäre, bei Crossen ein festes Lager zu formiren, welches dann (dem
Bericht nach, auch wie ich aus der Landkarte ersehen kann) an
dem Ort, da die Bober in die Oder fleusst, bequemlich kann
geschlagen werden. Auch wenn man über die Oder sowohl als über
die Bober Brücken schlagen Hesse, könnte nicht allein das
Fürstenthum Crossen und Züllichow von des Feindes Excursionen befreiet,
sondern auch der Feind in seinen itzigen Quartieren sehr
incommo-dirt werden; auch würde das Land zwischen der Bober und Neisse
zu E. K. M. Armee Unterhalt dienen müssen, bevorab wenn man
sich des Hauses Nauenburg, welches von Situation ziemlich fest sein
soll, bemächtigte, ehe solches vom Feinde præoccupiret würde. Was
aber ich für Hoffnung wegen der neugeworbenen Reuter mir mache,
solches werden E. K. M. aus meinem vorigen Schreiben gnädigst
zu vernehmen haben. Will doch an ernster Vermahnung und
meinem Fleiss nichts erwinden lassen, habe auch E. K. M. gnädigste
Schreiben ihnen alsobald zugeschicket. Was es fruchten wird, hat
man zu vernehmen. Wenn dann, allergnädigster König und Herr,
nicht allein E. K. M. in vergebliche Unkosten gebracht, sondern
auch zu befürchten, dass viel sollte können verabsäumet werden,
wenn die Armee länger allhie still liegen müsste und an Reutern
so
* Efler originalet uti Riks-Arkivet (åtskillige tyske personen bref anno 1631).
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