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— 361 —
wegen meines Aufbruchs und dessen wie S. F. G. sich zu
verhalten, nothwendig mit mir zu reden, zu deroselben nach Eimheck
kommen sollte, ich bei I. F. G. gewesen. Es ist aber hochermeldeter
H. Landgraf anfänglich erstlich etwas betrübt gewesen, weil er sich
besorget, wenn ich von hinnen ziehe, er werde wider den Feind
nicht bastant sein können. Da ich aber S. F. G. demonstriret, dass
Sie bis zur Ankunft H. Feldmarschallen Tott, welcher bald kommen
würde, in Defension allein zu verbleiben, zudem weil Obr. Kagge
Ihro zu assistiren befehligt, könnten sie beide den Krieg devensive
so lange zu führen bastant sein, angesehen Chur-Sachsen, wie E. K. M.
aus beiliegender Copei gnädigst zu ersehen, meiner oder Kaggens
Hilfe annoch nicht begehret. Wurden darauf I. F. G. wieder besser
zu Muth als voraus, weil eben zu derselben Stunde Schreiben vom
Feldmarschall Tott angelanget, darin er ehest zu kommen
promit-tiret.
Den Feind betreffend, logiret derselbe in und um Hameln
herum, ist ihm nicht wohl, weil er nicht weiss, wessen er sich am
meisten und ehesten zu befehlen, sintemal er besorgen muss, da er
sich über die Weser ganz begeben würde, es möchte ihm darauf
an demselben Ort von uns allzu stark begegnet werden; ginge er
aber mit allem Volk hierüber, dürfte er auch nicht zu rechte
kommen, weil S. F. G. Landgraf zu Hessen zwischen Weser und Leine
liegt, und ich auch noch hier logiren thue.
Meine Marche betreffend, soll dieselbe schleunigst als möglich
von mir ins Werk gesetzet werden, sobald ich Obristen Kagge
Truppen, welche nach E. K. M. gnädigsten Ordres ihm von mir
übergeben werden sollen, zusammen bringèn kann, weil das Fussvolk
etwas fern zurück logiret; zudem würde ich von den alten Hentern,
da ich nach E. K. M. gnädigster Ordre auch 1000 Reuter dem
Obristen Kagge hinterlassen soll, wenig mitnehmen können,
deswegen ich ihm denn von des Obristen Dresskow neugeworbenen
Pferden etwas zugeben werde müssen, welche dann noch zu erwarten.
Vom Fussvolk bin ich Willens, des Obristen Kagge neues
Regiment zu Fuss, Obrist MitzlalTs Regiment, Obrist Schneidawinds
und wo möglich will ich den Obr.-Lieut. Kotteritz mit dem
Bran-denburgischen Regiment mitzuziehen persuadiren’; wo er nicht zu
überreden, will ich Obrist Burgstorf oder Thermo mitnehmen. Ueber
das will ich des Obristen Taupadels Regiment mitnehmen. Von
Reutern aber Obrist Wedel, Obr.-Lt. Isac Axelson und Obr.-Lt.
Otto Sack.
Und denke ich meine Marche diese künftige Woche
anzufangen, und meinen Weg auf Nordhausen, von da auf Frankenhausen
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