- Project Runeberg -  Arkiv till upplysning om svenska krigens och krigsinrättningarnes historia / Andra bandet /
366

[MARC] With: Julius Mankell
Table of Contents / Innehåll | << Previous | Next >>
  Project Runeberg | Catalog | Recent Changes | Donate | Comments? |   

Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - Sidor ...

scanned image

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Below is the raw OCR text from the above scanned image. Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan. Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!

This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.

— 366 —

dass es eine gute halbe Stunde und länger gewähret: unterdessen
kommt des Feindes Reuterei auf die andere Seite des Dorfs und
chargiret mein Major. Wie der nun lange gefochten, schlägt den
Feind in die Flucht, jaget sie durch zwei Dörfer; mir dieses
unwissend, giebt Gott Glück, dass meine Reuter durchbrechen, und
also die Musquetirer die Flucht geben, da der Capitain Gans sich
auf ein wohlbeschlagenes Pferd gesetzt, und von uns weggekommen.
Indem ich eben fertig, und die Gefangenen examinire, kommen des
Feinds Truppen zurück. Wie ich aber nicht anders vermeinte, es
wären meine, haben sie mit 8 Companien des Tilly und Schönbergs
Regiment berannt, wie aber meine Truppen anmarschirt, verlassen,
denen ich nachgeeilet und sie bis in das Schloss Dannenberg
gejaget. Auf des Feindes Seiten hat commandirt des Bouquoi Obr.-Lt.,
welcher hart verwundet, der Crobatische Rittmeister todt; zu Fuss
sind geblieben der Lieutenant nebst etlichen und fünfzig auf der
Wahlstatt, ohne was die Bauern in den Häusern erschlagen,
hundert sechs und fünfzig gefangen, darunter der Fändrich, wie E. K.
M. ich morgen nebst andern Avisen die Rolle zuschicken will. Auf
meiner Partei ist geblieben ein Lieutenant zu Pferd, auch einer gefangen.

Weil nun öfter, gnädigster König und Herr, ich das Meinige
ge-than, der Feind aber je länger je stärker anmarschiret, ich auch
von keinem einen Succurs zu hoffen, wie E. K. M. aus beigelegten
Antworten zu sehen, mir auch unmöglich in die Länge solcher
Macht zu resistiren, als will E. K. M. unterthänigst ich heimgestellt
haben, ob dieselben dieses Quartler vertheidigen lassen wollen, oder
wie ich mich zu verhalten. Was daran gelegen, werden die
Herren Grafen von Hohenlohe E. K. M. berichten; ich will das
Meinige thun, denn weiche ich hier (welches ich ausser Ordre nicht thun
soll, oder mein Leben verlieren), so kommen sie wohl bis an den
Main und weiter. Wenn ich nur allhier Meister spielte, erachte ich
wohl zurechtzukommen; ich befinde aber wenig Affection, möchten
mich selbsten dem Feind liefern, desswegen ich im Feld bleiben
werde so lang möglich, und die endliche Retirada herein nehmen,
und mich halten, bis ich entsetzt werde. Mit Munition, insonderheit
init Luuten, sind sie übel versehen, wollen auch nichts von Hanf
wissen, damit man etliche verfertigen könne. Dieses habe E. K. M.
ich eilends berichten sollen; morgen soll alles weitläuftiger
beschrieben, und einer per posta mit selbigem abgefertigt werden; bitte um
gnädigste eilende Antwort unterthänigst. Datum Schwäbisch Hall
den 27 Februari anno 1632.

An I. K. M. zu Schweden.

Clas Dieterich von Sperreuter.

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Project Runeberg, Sat Dec 9 02:56:55 2023 (aronsson) (download) << Previous Next >>
https://runeberg.org/arkivkir/2/0441.html

Valid HTML 4.0! All our files are DRM-free