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— 373 —
möchten verfertigt werden. Inmittelst habe ich auch dem
Baudisehen Regiment (welches damals allein \on allen Regimentern zu
Ross schon in die Stadt in die angeordneten Quartiefre gezogen war)
durch Herrn Kochtizki Ordre geschicket, dass selbiges sich auch im
Quartier in Bereitschaft halten solle. Weil aber Kochtizky von
OfTicieren niemand angetroffen, hat er die Ordre dem Ohr.-Lt.
Billow durch einen Reuter vom Regiment geschicket, welcher es aber
unrecht verstanden, und gemachet, dass das Regiment ins Feld
gebracht, und gar weil gegen das Holz, da der Feind sich sehen
lassen, avancirt worden. Wie ich nun bald darauf selber zu der
Reuterwacht hinauskommen, und bemeldetes Regiment im Feld so weit
avancirt vor mir gefunden, habe ich alsobald judiciret, dass selbiges
nicht allein gefährlich da stünde, sondern auch grosse confusion
verursachen würde, wann es vom Feinde gedrungen, und mit Unordnung,
wie hernach geschehen, zurückgetrieben würde; habe derowegen
alsobald Ordre ertheilet, dass es sich besser zurück an die Vorsladt
Tetiriren sollte. Unterdessen, weil man vom Feinde nichts mehrers,
als etliche disbandirte Reuter, so vorn an dem Busch sich sehen
lassen, verspüren können, als bin ich mit dem Grafen von Solms
geritten, den Regimentern zu Ross ihre Lärmplätze, wo sich ein
jegliches hinzustellen hätte, anzuordnen hätte, worüber die Partei, so
ich über das Wasser geschicket, den Feind zu recognosciren,
zurückkommen, und berichtet, dass der Feind mit der ganzen Armee
avancire und der Stadt schon gar nahe seie, habe derowegen dem
Obristen-Lieutenant Bülow durch seinen Regiments-Quartiermeister
Ordre geschicket, dass er sich vollends retiriren, und hinter das
Werk, welches vom Solmischen Regiment noch nicht verfertiget,
sondern daran noch gearbeitet worden, stellen sollte, damit
diejenigen, so an dem Retranchement gearbeitet, um so viel mehr versichert
sein möchten; welcher Ordre zwar gefolget, doch also spät, dass der
Feind das Regiment im retiriren mit zweien seiner Regimenter im
Rücken chargiret, und in Disordre gebracht, worüber dann auch die
Solmischen Knechte, welche selbige Avenue bewahren sollten, in
confusion und Schrecken gerathen, auch die Posten verlassen haben.
Ob nun wohl ich mit dem Grafen von Solms, sobald ich solches
erfahren, nach dem Ort geeilet, da der Feind eingebrochen, auch
mit wenigen Knechten, so man wieder wenden gemachet, den Feind
zu unterschiedlichen Malen abgetrieben, die Posten wieder gewonnen,
und selbige mit Solmischen und Mülflischen Knechten (denn man
die alten Regimenter von ihren Posten, so sie in der rechten Stadt,
und in der andern Vorstadt noch gehabt, sobald nicht hat können
hinbringen) besetzet, hat doch solches alles nicht helfen wollen, son-
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