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nommen und brandschatzet. Und obwohl I. M., nachdem die Armee
bei Mainburg wiederum zusammengestossen, resolvirt gewesen den
geraden Weg nach München zu gehen, haben Sie doch aus
wichtigen Ursachen Ihre Meinung changiret und auf Moosburg zu
gegangen, von da ich wiederum mit einem Theil der Armee voran
hieher nach Landshut, so nächst München die vornehmste Stadt in
Baiern ist, geschickt worden, daselbsten eine halbe Stunde vor
meiner Ankunft eine starke Partei vom Feind in die 2000 Pferde
angelangt waren. Nachdem sie sich aber nicht bastant zu sein
befunden, haben sie nicht lange gewartet, sondern zurück über die beiden
Brücken sich salviret, und selbige hinter sich abgeworfen. Die Stadt
aber hat sich bald accommodirt, und hat 100,000 Thaler Banzion
zu erlegen angeloben müssen. Ob ich nun zwar selbst den Feind
zu verfolgen resolviret war, habe ich doch leichtlig erachtet, weil
vor 8 oder 9 Stunden die beiden Brücken nicht zu repariren und
der Feind einen grossen Vorsprung bekommen, dass nichts
einzuholen sein werde, dahero ich auch die ganze Cavallerie, so ich bei mir
gehabt, auf ein Ungewisses nicht travailliren wollen, sondern habe,
nach Verfertigung obgedachter Brücken, meinen Major mit 200
Pferden des Weges nach Begensburg geschickt, welcher nebst
anderen zweien Regimentern, so an der Strasse nach Regensburg
gelegen und zu ihm gestossen, des Feindes Hufschlag gefolget, aber
nichts von diesen Reutern, sondern sonst andere 4 Regimenter vom
Feinde angetroffen, selbige chargiret, viel davon niedergemacht und
eine ziemliche Anzahl Gefangener mit sich gebracht. Darauf dann
des Feindes Cavallerie, so diesseit der Donau zu logireu vermeint,
in Confusion aufgebrochen und zu Regensburg über die Brücke mit
grosser Unordnung und Gedränge sich retiriret. Von dem Succurs,
so dem Feind aus Böhmen zukommen soll, höret man viel, ist aber
noch nichts Gewisses erfolget. Wie es nun weiter ergehen, und
was 1. M. vornehmen möchten, stehet zu erwarten. Welches ich
für diesmal dem Herrn Vätern communiciren, und uns sämmtlich
Gottes gnadenreichem Schutz treulich befehlen wollen. Signatum
im Hauptquartier Landshut den 2 Maj 1632.
Des Herrn Vätern
gehorsamer Sohn
Gustaf Horn.
Svenskt Kriyshisl. Arkiv. 2.
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