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— 468 —
dieses mein Rath gewesen, man solle dem zu resiatiren das Volk
zusammen an einen mit Proviant und Fourage wohl versehenen Ort,
so vor des Feindes Einfall gesichert, führen, und sodann seinen
Vortheil dabei consideriren, allermassen meine diessfalls noch
vorhandenen Schreiben, womit E. Ex. ich Für diesmal nicht wohl zu
bemühen, ausweisen, inzwischen aber hat wohlgedacbtes Herrn
Feldmar-schalln und mein Regiment Ordre überkommen nach dem Lande
Kedingen zu gehen, daselbst zu logiren, und des Feindes Garnison
in Stade das Proviant, welches sie dahero bekommen, hierdurch
abzuschneiden, dahero sie, wie ich hernach vernommen, nachgesetøet,
auch sich während der Zeit über gegen den Feind, welchen sie
damals genugsam gewachsen, wohl und tapfer verhalten. Unterdessen
aber ist der von Pappenheim in grosser Geschwindigkeit ankommen,
selbigen Ort am ersten mit fast ganzer seiner Macht attaquiret, und
weil den Unsrigen die Fortun den Rücken zugewendet, selbigen
em-portiret, das Volk meistenteils gefangen genommen, und auch
zugleich die Fähnlein, welches mich sehr schmerzet, erobert. Davon
E. Ex. und wie es sonsten allenthalben dabei zugangen, von H. D.
Salvio zweifelsfrei mit mehrem werden Bericht empfangen hatten, bd
welcher Beschaffenheit nun der Herr Feldmarschall Tott, (als
welcher wegen seiner empfindlichen Beschwerung sich auf eine Zeit
lang von der Armee zu begeben und seine Cur anzustellen gewillei)
ich und Salvius dahin laboriret, dass Herr General-Lieutenant
Rau-dissin inmittelst das Commando auf sich genommen, der sich denn
auch alsobald mit unserm Volk nach Bremervörde gewendet, in
Meinung, des Pappenheims Rückgang dadurch zu remofirøri» weil
aber selbiger den Marsch auf Horneburg und von dannen durchs
Land zu Lüneburg zu nehmen Willens gewesen, unterwegens aber
Erkundigung eingezogen, dass der Pass bei Kloster Hersfeld
unbe-setzet, hat er sich gewendet, seinen Weg dahin, lind von dannen
durch Rotenburg genommen, die Unserigen aber bei Bremervörde
campiret, ihm allda auf den Dienst zu warten, wo er sich hin
wenden möchte. Und berichten theils meine Officiere, so vom Feinde
gefangen gewesen, sich los gemachet und anhero kommen, dass der
Feind von dannen fort und zu Rethem über den Pass gangen, liege
anitzo zwischen der Weser und Aller, unsere Armee aber um
Langewedel an der Weser, woselbst sie eine Schiffbrücke formiren, und
den Feind zu verfolgen resolviret, zweifle auch nicht, wenn selbiger
Stand hält, sie werden verhoffentlicb etwas Gutes verrichten, und
sich revanohiren, dero Behuf sie auch den Pass Wilshausen im .Stift
Münster belegen, woraus der Feind sich bishero proviantiret,
occu-piret, zugleich auch mit des Feindes Truppen scharmütziret, und de-
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