- Project Runeberg -  Nordisk tidskrift för bok- och biblioteksväsen / Årg. XXIII. 1936 /
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(1914-1935)
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SKANDINAVISCHE REISEFRÜCHTE

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durch Bücher des 1632 durch Gustav Adolf von Schweden der Stadt
geschenkten Karmeliterklosters bereichert worden war, fanden aber keine
»Manuscripte von Beträchtlichkeit». Auf meine Anfrage bei dem Herrn
Bibliothekar des Karlsgymnasiums, dem 1803 die alte Stadtbibliothek
überwiesen wurde, konnten mir Drucke und Handschriften aus Chreners Besitz dort
nicht angegeben werden. Schliesslich aber teilte mir am 22. I. 1936 das
städtische Archiv Heilbronn mit, in dem jetzt mit dem Archiv verbundenen
Bestand der ehemals reichsstädtischen Bibliothek Hessen sich tatsächlich 25
Bände mit Inkunabeln aus dem Besitz Chreners nachweisen; einzelnes
befindet sich wohl auch in der Landesbibliothek zu Stuttgart. Es wird
interessieren zu erfahren, dass ein Codex nach Stockholm gelangt ist. Ist er ein
Stück der Bücherbeute aus dem dreissigjährigen Kriege?1

Stockholm Kgl. Bibl. Ms. Vu 1. Holzband mit gelbem
Lederüberzug und der Deckelaufschrift saec. XV ex. ’Troya’, im Vorderdeckel auf dem
Holz saec. XV ex. ’hystoria Troyana. Versus super concordanciis 4or
ewan-gelistarum. Parvulus phylosofie naturalis. Manualis doctrina volenti
studere ius canonicum. Musica utilis et bona’, dann Pergamentstreifen mit
der Aufschrift saec. XVI1 ’Ex legato egregii viri, artium ac sacre theologie
doc-toris, domini Ioannis Krener ex Scher ding, concionatoris Hey lpronnensis’
und das Papier-Exlibris Chreners, das 3 grüne Blätter (Lorbeer?) auf rotem
Grunde zeigt (Abb. 1). Pap. 143 Bli. (21,6 X 30,5 cm) saec. XV11 in
Deutschland geschrieben. Auf fol. 141 Holzschnitt mit der Überschrift ’PARS
BIBLIOTH. CIVIT. HEILBRONS.’ und einem Adler, der auf der Brust ein
Schild mit der Sigl ’HB’ trägt.

Fol. 1 — 86v. Guido de Columna, Historia destructionis Troiae.

Fol. 87—95r. ’Hic secuntur versus super concordancias 40r
ewan-gelistarum, et primo incipiunt versus super Matheum.

A generat, B magos vocat, Egiptum petit, exit.’

mit Erklärung auf fol. 95r.

Fol. 96—lllv + 121r—v. Der Parvulus philosophiae, eine
weitverbreitete Kompilation des Petrus Dresdensis2, inc. ’Albertus primo de
generacione Quid ad nos de Dei miraculis’.

Fol. 112—120v. Manualis doctrina volenti studere ius
canonicum mit Abschnitten über die Einteilung des Corpus iuris, über die ’Abbre-

1 O. Walde, Storhetstidens litterära krigsbyten, sagt nichts von »Erwerbungen» aus
Heilbronn.

* Vgl. M. Grabmann, Die Philosophia pauperum und ihr Verfasser Albert von
Orla-miinde (Münster i. W. 1918), S. 29 ff.

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