- Project Runeberg -  Nordisk tidskrift för bok- och biblioteksväsen / Årg. XXIV. 1937 /
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(1914-1935)
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PAL’L LEHMANN

wahrt werden. Sodann zählte E. Rooth1 nicht weniger als 13 Upsalienses
Konstanzer Herkunft auf. Auch damit wird noch nicht alles erfasst sein.
So ist bei C 87 der Schrift saec. XI nach südwestdeutsche Heimat
anzunehmen. Ich berichtige einstweilen nur, was ich (a. a. O., S. 10) über den
Vadstenensis Uppsala C 277 mit Soccus de sanctis, saec. XV in., gesagl
habe. Auf Grund von Mitteilungen A. Grapes gab ich unter Betonung
der Lesungsunsicherheit den alten Vermerk fol. lr folgendermassen wieder:
Item iste liber est Giemen tis Civichini(?), qui emptus erat pro VI florenis

–-et assignat ipsum altari b. Nicolay, constructi in ecclesia b. Marie

v. in conventa Sche(nensi).. .’, identifizierte den Conventus Schenensis
mutmassend mit dem allerdings dem Heiligen Genesius geweihten
Kolle-giatstift Schienen. 1934 habe ich den z. T. recht schwierigen Eintrag mit
eigenen Augen in der Handschrift selbst betrachtet, Februar 1937, als Dr.
A. Nelson (Uppsala) mir gütigst eine Photographie verschafft hatte, die
Bemühungen wieder aufgenommen und glaube nun, nachdem sich auch Dr.
Bischoff mit mir daran versucht und das unmittelbar vor dem ’valet’ der
1. Zeile stehende eine Wort gelesen hat, die ganze Notiz richtig
wiedergeben zu können: ’Item. Iste liber est Clementis. Car(olinum) de Aragno
(oder ’Aragono’) valet; qui emptus erat pro 5 V« florenis monete antique,
dum valuit florenus aureus XXI plapardos etc.’ Dann, wohl von derselben
Hand, nachgetragen ’Et assignat ipsum altari beati Nicolay, constructi in
ecclesia beate Marie in Consthes, ut in testamento eius melius continetur.’
Der Vorbesitzer war also ein Clemens, der den Band dem Altar der
Nikolauskapelle des Marienmünsters Konstanz zuwies, vielleicht
einer der während des grossen Konzils in Konstanz weilenden Spanier, da
er zuerst nach aragonesischen Karlinen2 rechnet.

In Konstanz erwarb am 21. Juni 1834 ein Norweger Jöns Berg, wohl
der Historiker Jens Christian Berg, der bis 1852 lebte3, ein Psalterium
saec. XV (Holzband mit braunem Lederüberzug, 199 Perg.-Bll. 11 X 14,8 cm,
fol. 7V schöne Miniatur von Mariae Verkündigung auf Goldgrund), das sich
jetzt als Ms. 8° 45 in der Univ.-Bibl. zu Oslo befindet. Das Buch scheint
einem Frauenkonvent des schwäbisch-alemannischen Gebietes gehört zu
haben. Leider ist die Notiz des Vorderdeckels ’Disses buoch gehört in den’

1 Die mittelalterlichen deutschen Handschriften der Univ.-Bibl. zu Uppsala, Upps. 1921, S. 9.

2 Vgl. z. B. K. H. Schäfer, Die Ausgaben der Apostolischen Kammer unter Johann XXII
(Paderborn 1911), S. 50*, 82*, 904.

8 Morsk Biografisk Leksikon, I (1923), S. 444 lf.

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