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EIN KARTÄUSERBREVIER IN VÄSTERÅS
Von
TONI SCHMID, Stockholm
DIE an alten Drucken so reiche Dom- und Gymnasialbibliothek in
Västerås besitzt auch eine Pergamenthandschrift aus der Spätzeit
des Mittelalters. In ihr liegt ein Brief, geschrieben von Robert
Geete. Man hatte ihn ersucht, den Codex näher zu bestimmen. Er hält
ihn für ein Dominikanerbrevier.
Der Codex ist heute nicht mehr vollständig. Er enthält 261
Pergamentblätter und drei eingeheftete Pergamentzettel mit dem eigentlichen
Text. Das Vorsatzblatt auf der Innenseite des Vorderdeckels ist ein
zusammengefaltetes und beschnittenes Blatt aus einer Bibelhandschrift
Anfang des XI. Jahrh. Rückwärts hat man ein ursprünglich leeres
Pergamentblatt eingeklebt, auf dem später einige Benediktionen und ein Gebet
eingetragen wurden.
Wie Geete richtig sagt, handelt es sich um ein Brevier, oder genauer,
um einen Kalender, ein proprium de tempore und ein proprium de
sane-lis. Ein Stück des zuletzt genannten fehlt. Die Heiligenoffizien sind nur
bis zur Rubrik des Festes der Elftausend Jungfrauen (n/io) erhalten,
während die Offizien für die Zeit vom 21. Oktober bis zum Andreaslag
verloren sind. Psalterium und Hymnarium sind nicht vorhanden. Spiegel:
17X12,2 cm. Die Rubriken und die einfachen Initialen sind in roter
Farbe ausgeführt. Der Text ist durchwegs zweispaltig geschrieben. Jede
Spalte umfasst 30 Zeilen. Noten sind nicht vorhanden.
Woher stammt das Brevier und welchem Brauch entspricht es?
Es lassen sich zwei grosse Gruppen von Brevieren unterscheiden: das
Breviarium Romanum und das Breviarium monasticum. Das erstere oder
das gewöhnliche römische Brevier liest der Weltgeistliche und der
Angehörige mancher Orden wie der Franziskaner und der Dominikaner. Der
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